PISA-Studie: sinkende Leistungen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften

Bericht: Technische Universität München

Die Jugendlichen in Deutschland schneiden in Mathematik, im Lesen und in Naturwissenschaften deutlich schlechter ab als noch 2018. Dies zeigt die neue PISA-Studie, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Rund ein Drittel der getesteten 15-Jährigen hat in mindestens einem der drei Bereiche nur sehr geringe Kompetenzen. Die Ergebnisse bestätigen einen Abwärtstrend, der sich in den vorherigen PISA-Studien bereits angedeutet hatte. Die Schüler:innen erreichen in Mathematik und Lesen nur noch das Durchschnittsniveau der OECD-Staaten. Lediglich in den Naturwissenschaften liegen ihre Ergebnisse weiterhin darüber.

Die PISA-Studie untersucht regelmäßig, wie gut 15-jährige Schüler:innen gegen Ende ihrer Pflichtschulzeit alltagsnahe Aufgaben in Mathematik, im Lesen und in den Naturwissenschaften lösen können. Die aktuelle Studie, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) koordiniert und in Deutschland vom Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) an der Technischen Universität München (TUM) geleitet wird, wurde im Frühjahr 2022 durchgeführt. … weiter

 PISA 2022: https://www.pisa.tum.de/pisa/pisa-2022/

Beispielaufgaben: https://www.pisa.tum.de/pisa/beispielaufgaben


Quelle:
www.idw-online.de
www.tum.de


 

siehe auch: GEW: „PISA-Ergebnisse spiegeln Lehr- und Fachkräftemangel wider“

 

GEW: „PISA-Ergebnisse spiegeln Lehr- und Fachkräftemangel wider“

Bildungsgewerkschaft GEW zur internationalen Schulleistungsstudie PISA 2022

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt mit Blick auf die ernüchternden PISA-Befunde dringend eine konsequente individuelle Förderung der Kinder und jungen Menschen an. Dafür müssten die Anstrengungen, den Lehr- und Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen, deutlich erhöht werden. Zudem schlägt die GEW einen Masterplan gegen Bildungsarmut und soziale Ungerechtigkeit vor. Dass sich die Abhängigkeit der schulischen Leistungen der Kinder und Jugendlichen vom Elternhaus seit über 20 Jahren nicht verringert hat, bezeichnetet die Bildungsgewerkschaft als „Skandal“. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 87: Zum „Abhitlern“ ins „Teutonenhaus“

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 87

 

Zum „Abhitlern“ ins „Teutonenhaus“

„ … das Klingeln der Straßenbahn unter den Fenstern verwandelte sich im Traum in Glockengeläut, in das Geläut aller Glocken dieser Welt, die verkündeten, dass die Kriege endgültig zu Ende waren und die Erdkugel dem arbeitenden Volk gehörte.“
(Milan Kundera. Das Leben ist anderswo)

Wie lang werden wir dem Agonisieren dieser Regierung noch zuschauen müssen? Ihr Niedergang scheint unabwendbar, aber wer oder was könnte an ihre Stelle treten? Und wäre das eine echte Alternative? Was uns erwartet, ist ein längeres Siechtum, eine Variante des „Interregnums“, von dem bei Gramsci die Rede ist: Das Alte liegt im Sterben, das Neue ist noch nicht geboren. Es ist dies eine Periode, die voller Gefahren steckt. Es ist, heißt es bei Gramsci, eine Zeit der Monster und der sozialen Pathologien. Wir können von Glück sagen, dass die AfD noch nicht stark genug ist, um zum finalen Angriff auf die Macht zu blasen.
Von der Linken haben wir nichts zu erwarten, jedenfalls nicht von den beiden Varianten, die uns die sozialdemokratische und bolschewisierte Arbeiterbewegung hinterlassen hat. Hier haben wir es mit einer speziellen Variante eines Interregnums zu tun: das Alte liegt wie eine Endmoräne noch in der gegenwärtigen politischen Landschaft herum, das Neue blitzte hier und da mal auf, hatte aber noch keine Zeit, sich auszuformen und Gestalt anzunehmen und wurde bald vom Überkommenen wieder überwuchert. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

GEW: „Kritische Verbraucherbildung statt Bildung fürs Finanzielle“  

Bildungsgewerkschaft GEW zur Initiative „Finanzielle Bildung“ von Bildungs- und Finanzministerium

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert die gemeinsame „Initiative Finanzielle Bildung“ von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), die am Dienstag auf einer Konferenz vorgestellt wird. „Eine mit mehreren Millionen ausgestattete Finanzbildung ohne jeden politischen und sozialwissenschaftlichen Zusammenhang offenbart ein bedenkliches Bildungsverständnis“, kommentierte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern den Plan der beiden Ministerien. „Bei Bildung und Soziales zu kürzen und dabei zugleich zu behaupten, finanzielle Bildung fördere die ‚Chancen für mehr Teilhabe, Wachstum und Wohlstand‘  ist ein Hohn“, ergänzte Finnern ihre Kritik. Weiterlesen

Menschenkette: 75 Jahre Menschenrechte – Nürnberg hält zusammen

Aufruf an alle Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in Mittelfranken

Stephan Doll, der Geschäftsführer des DGB Mittelfranken, schrieb (leicht verändert):

Am 10. Dezember 2023 jährt sich die Verkündung der Allgemeinen Menschenrechte durch die Vereinten Nationen zum 75. Mal. Wir möchten dies zusammen mit der der Stadt Nürnberg und vielen Organisationen zum Anlass nehmen, um in äußerst herausfordernden Zeiten zur Bildung einer Menschenkette in der Straße der Menschenrechte und entlang der Gedenkmeile am Frauentorgraben aufzurufen:

                                       Sonntag, 10.12.2023, 11 Uhr

An der Gedenkmeile wird es Sammlungspunkte entlang der Gedenkorte und Mahnmale geben, so dass sich die Menschenkette entlang der Gedenkmeile und in der Straße der Menschenrechte bilden wird.

Anbei findet ihr den Aufruf von Oberbürgermeister Marcus König mit der herzlichen Bitte, den Aufruf zu teilen und für die Teilnahme zu werben.

Der DGB ruft dazu auf sich beim Sammelpunkt der Allianz gegen Rechtsextremismus am Mahnmal für die Opfer der NSU-Morde (Bildung der Menschenkette in Richtung  Magnus-Hirschfeld-Platz/Sterntor) zu treffen.

Herzliche Bitte:

  • Zur Bildung der Menschenkette und Durchführung der Aktion werden Ordnerinnen und Ordner benötigt. Wir erinnern an die bereits versandte Mail in diesem Zusammenhang..
  • Wer sich als Ordner*in beteiligen möchte, soll sich bitte bis zum 6. Dezember mit Name und Kontaktdaten bei uns melden unter ed.bg1714777047d@gre1714777047bnreu1714777047n1714777047
  • Treffpunkt für die Ordner/innen ist am 10.12. um 10:30 Uhr am Kartäusertor in der Straße der Menschenrechte

Wichtiger Hinweis:

Bei der Aktion sind keine Fahnen, Transparente, Schilder und Plakate gewünscht und keine Reden vorgesehen. Vielmehr handelt es sich um ein stilles Bekenntnis zum solidarischen Miteinander und friedlichen Zusammenleben in unserer Stadt, der Stadt des Friedens und der Menschenrechte.

Download des Aufrufs

Lageplan des Sammelpunkts

 

 

Fast ein Drittel der Bevölkerung leidet unter Rückenschmerzen

Bericht: Wissenschaftliches Institut der AOK

26,2 Millionen Patientinnen und Patienten in Deutschland waren im Jahr 2021 mit Rückenbeschwerden in ärztlicher Behandlung – und damit fast ein Drittel der Bevölkerung (31,4 Prozent). Das zeigt der aktuelle Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der erstmals die regionale Verteilung von Rückenschmerzen bis auf die Ebene der Kreise und kreisfreien Städte transparent macht. Danach war die Prävalenz im thüringischen Kreis Suhl mit 45,8 Prozent mehr als doppelt so hoch wie in der Stadt Potsdam mit 21,3 Prozent. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.wido.de
Bild von Darwin Laganzon auf Pixabay

 

 

Frühkindliche Bildung: Wie gut ist unser Kita-Personal qualifiziert?

Bericht: FernUniversität in Hagen

Das fragt das Ländermonitoring der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit der FernUniversität in Hagen. Gut neun Prozent des pädagogischen Personals in Kitas haben keine entsprechende Berufsausbildung.

9,1 Prozent des pädagogischen Personals in Kitas und Horten haben keine entsprechende Berufsausbildung – die Tendenz ist steigend. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Ausgabe des Ländermonitorings Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann Stiftung, das heute in Zusammenarbeit mit Forschenden des Lehrgebiets Empirische Bildungsforschung der FernUniversität in Hagen veröffentlicht worden ist. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.fernuni-hagen.de

 

„Rechtsruck im Schafspelz“

Unter diesem Titel veröffentlichte Mario Neumann im Rundbrief 4/23 von medico international einen Aufsatz über den deutschen Umgang mit Krieg, Rassismus und Antisemitismus.

Der Autor kritisiert einen neuen Autoritarismus der Mitte. Es gebe „eine neue Begeisterung für die Lösung politischer Probleme durch Polizei, Militär und Machtvollkommenheit.“ Die Thematik, die der Text anstößt, sollte breit diskutiert werden, auch in der Schule. Der Text kann ab der Sekundarstufe II eingesetzt werden.

Zum Artikel „Rechtsruck im Schafspelz“ auf der Homepage von medico international

Der Rundbrief kann hier kostenlos abonniert werden – auch im print-Format

 

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