GEW Bayern kritisiert: Politischer Wahlkampf auf Kosten der Gesundheit

Die Forderungen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern (GEW) nach wirksamen Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus, um Bildungseinrichtungen sicher öffnen zu können, blieben in den letzten Monaten weitgehend ungehört. Jetzt wurden in Bayern entgegen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Bedingungen für Schulöffnungen geändert – neuer Richtwert ist nun der Inzidenzwert 165. Damit ist klar, dass es schon lange nicht mehr um die Gesundheit der Menschen geht. Der Wahlkampf hat ihr den Rang abgelaufen – die Risiken tragen die Beschäftigten in den Bildungseinrichtungen, die Kinder und Jugendlichen. Weiterlesen

Kindgerechtes Ankommen statt Notendruck

Stellungnahme: GEW Bayern

Schulen sind kurz davor, in der Breite wieder zu öffnen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern unterstützt die Maßnahme des Kultusministeriums, in den meisten Klassen keine Schulaufgaben mehr schreiben zu lassen und spricht sich für ein kindgerechtes Ankommen in den Bildungseinrichtungen aus. Natürlich unter Einhaltung der Corona bedingten Schutzmaßnahmen. Weiterlesen

GEW: „Reform muss reformiert werden!“

Frankfurt a.M. – Mit Blick auf das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz im Bundesrat stellt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fest, dass „die Ziele der Reform des Sozialgesetzbuches (SGB) VIII noch nicht erreicht sind“. „Bund und Länder sind die Reform nur halbherzig angegangen: Kontrolle und Steuerung stehen im Mittelpunkt, die Pädagogik verliert“, betonte Björn Köhler, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Freitag in Frankfurt a.M. Über die bisher nicht geklärte Frage hinaus, wer die Mehrkosten, die die Reform verursacht, zahlt, kritisierte Köhler vor allem zwei inhaltliche Punkte.

Problematisch sei die Steuerung bei den Hilfen zur Erziehung. Diese lägen künftig nicht mehr automatisch bei den Jugendämtern, sondern können in den Sozialraum hinein, etwa an einen freien Träger, übertragen werden. Dieser Träger könne dann den hilfesuchenden Familien bevorzugt seine eigenen Leistungen anbieten. Damit werde, so Köhler, die Jugendhilfe deprofessionalisiert. „Der Kostendruck auf die Jugendhilfeträger wird weiter steigen. Es besteht die Gefahr, dass Leistungen an den günstigsten Anbieter einer Hilfemaßnahme vergeben werden. Die Qualität des Angebots spielt dann kaum noch eine Rolle. Das ist mit Blick auf die schwierige Situation in den Familien, die sensibel, professionell und im Sinne der Kinder angegangen werden muss, verantwortungslos“, unterstrich das GEW-Vorstandsmitglied. Zudem verschlechtere die Reform die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Andererseits klammere sie wichtige Themen komplett aus, beispielsweise die Begrenzung der Fallzahl je Mitarbeiter im Jugendamt und im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) oder das Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.

Auch die neuen Meldeverfahren zum Kinderschutz seien nur schwer nachzuvollziehen. „Der präventive Kinderschutz ist völlig unterbelichtet. Weniger Pädagogik, mehr Bürokratie – so steigert man die Attraktivität sozialer Berufe nicht“, hob Köhler hervor.


7.5.2021
Ulf Rödde
Mitgliedf i
Geschäftsführenden Vorstand
Pressesprecher
www.gew.de

GEW: „Hochschulen in Impf- und Teststrategien einbinden!“

Bildungsgewerkschaft zu den Änderungen des Infektionsschutzgesetzes und der  Coronavirus-Impfverordnung

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich dafür stark gemacht, die Hochschulen in die die Impf- und Teststrategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einzubinden. „Im nunmehr dritten Corona- und Online-Semester sehnen sich Studierende wie Lehrende nach Präsenzstudium und einer Rückkehr zur Normalität an den Hochschulen. Lehre und Studium leben von der persönlichen Begegnung auf dem Campus und im Hörsaal. Wer die Hochschulen wieder öffnen will, muss für ein Impfangebot für Beschäftigte und Studierende sowie die Ausdehnung der Testpflicht auf die höheren Bildungseinrichtungen sorgen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung, mit Blick auf die heutige Debatte im Bundestag zum Infektionsschutzgesetz. Weiterlesen

GEW zum „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“

GEW: „Das geht in die richtige Richtung!“                                                                                           

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt ausdrücklich, dass ihre Forderung, dass die Gelder für das „Aktionsprogramm“ vor allem in die Kitas und Schulen fließen sollen, aufgegriffen worden ist. Richtig sei auch, dass die Bildungsangebote auch Kultur und Sport umfassen. Weiterlesen

GEW Bayern unterstützt den „Appell für ein sofortiges Abschiebungsmoratorium aufgrund der Covid-19-Pandemie“

Bericht: GEW Bayern

Nachdem die bayerische Staatsregierung trotz Corona-Pandemie weiterhin Geflüchtete abschiebt, beschloss der Landesvorstand der GEW Bayern letzten Freitag, sich dem „Appell für ein sofortiges Abschiebungsmoratorium aufgrund der Covid-19-Pandemie“ anzuschließen. Mit der heutigen Veröffentlichung des Appells hoffen die Vertreter*innen der Bildungsgewerkschaft darauf, dass die Zeit während des Moratoriums dafür genutzt wird, endlich eine humanitäre Asylpolitik mit fairen Asylverfahren zu entwickeln.

Die GEW Bayern positioniert sich seit Jahren gegen Abschiebungen von Geflüchteten, insbesondere dann, wenn Kinder und Jugendliche aus Bildungseinrichtungen gerissen werden bzw. keine Ausbildungsgenehmigung erteilt bekommen. „Diesen Bruch der Genfer Flüchtlingskonvention und des geltenden Menschenrechts auf Bildung akzeptieren wir auch heute nicht“, erklärt die GEW-Landesvorsitzende Martina Borgendale.

Da derzeit trotz Corona-Pandemie selbst in Corona-Risikogebiete und in Staaten abgeschoben wird, die demokratische Rechte mit Füßen treten, schloss sich die GEW Bayern selbstredend dem „Appell für ein sofortiges Abschiebungsmoratorium aufgrund der Covid-19-Pandemie“ an, der heute um 11.00 Uhr in einer Pressekonferenz in der Münchner St.-Lukas-Kirche veröffentlicht wurde. „Abschiebungen machen die pädagogische Arbeit von Erzieher*innen, Lehrkräften, Sozialpädagog*innen und Ehrenamtlichen zunichte“, erklärt Borgendale den Schritt der Bildungsgewerkschaft. „Oberstes Ziel muss sein, dass die Menschenrechte respektiert und umgesetzt werden. Deshalb gilt es, während des Abschiebstopps an einer Asylpolitik, die ihren Namen verdient, zu arbeiten. Das sind wir nicht nur den geflüchteten Kindern, Schülerinnen und Schülern sowie jungen Erwachsenen schuldig.“


4.5.2021
Martina Borgendale
Vorsitzende der GEW Bayern
www.gew-bayern.de

Bildungsgewerkschaft zum „Tag der Arbeit“: „Solidarität ist Zukunft“

GEW-Vorsitzende Tepe: „Deutschland braucht eine Bildungsoffensive!“

Bremen – „Deutschland braucht eine Bildungsoffensive“, verlangte Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), während ihrer Rede zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai in Bremen. „Die Corona-Krise hat für alt bekannte Probleme im Bildungsbereich wie ein Brandbeschleuniger gewirkt: Unterfinanzierung, Fachkräftemangel, marode Einrichtungen und schlechte digitale Ausstattung sind wie unter einem Brennglas für alle Menschen sichtbar geworden. Auch der Druck der Schuldenbremse hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass beim Personal gespart wurde. Das rächt sich jetzt.“ Deshalb müsse die Schuldenbremse ausgesetzt und massiv in Bildung investiert werden. Weiterlesen

Wer die Digitalisierung gestalten will, muss über Bildung reden

Erste Online-Fachtagung der GEW Bayern zur Bildung in der digitalen Welt

Bericht: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern (GEW) lud für Samstag, 24. April zu ihrem Online-Fachtag zum Thema „Bildung in der digitalen Welt“. Neben Hauptvortrag und Podiumsdiskussion waren 13 Workshops geboten, in denen verschiedene Perspektiven auf die Digitalisierung in den unterschiedlichen Bereichen des Bildungssystems eingenommen wurden. Weiterlesen

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