Brot für die Welt und GEW: „Kinder in der Corona-Krise stärker schützen!“

Hilfsorganisation und Bildungsgewerkschaft zum „Welttag gegen Kinderarbeit“

Berlin/Frankfurt a.M., – Die dramatische Verarmung, die der Corona-Pandemie im globalen Süden folgt, könnte Kinder massenhaft in Kinderarbeit treiben und ihrer Bildungschancen berauben – darauf weisen Brot für die Welt und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aus Anlass des „Welttages gegen Kinderarbeit“ am 12. Juni hin. Beide Organisationen mahnen an, die am meisten benachteiligten Kinder stärker zu schützen. Als Sofortmaßnahme fordern sie, die Bereiche Ernährung, Gesundheit und Bildung im Rahmen des von den G20-Staaten aufgelegten Hilfsfonds zu priorisieren. Dies leistet auch einen wichtigen Beitrag, Kinderarbeit zu bekämpfen.    Weiterlesen

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 33: Wie kommt die Ökonomie in Kopf und Seele?

Tagebuch

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 33

Wie kommt die Ökonomie in Kopf und Seele?

„Ich fürchte mich. Gegen die Furcht
muss man etwas tun, wenn man sie einmal hat. …
Ich habe etwas getan gegen die Furcht.
Ich habe die ganze Nacht gesessen und geschrieben,
und jetzt bin ich so gut müde
wie nach einem langen Weg über die Felder …“
(Rainer Maria Rilke)

Ich habe mich ans tägliche Schreiben gewöhnt, vor allem an das improvisierende, provisorische, ungeschützte Schreiben, das die Form des Tagebuchs erlaubt. Eine Art Probeschreiben, ohne festen Fahrplan, ohne Ziel, ohne akademische Stoßdämpfer, Fußnoten und Quellenangaben. Ich lasse die Gehirnantilope nach Lust und Laune springen, oder besser: folge ihren Sprüngen. Gedankenspiele. Das liegt und gefällt mir außerordentlich, und ich kann mir im Moment ein Leben ohne diese Form des Schreibens nicht vorstellen. Und ja, das Schreiben hilft gegen die Angst, die immer schon da ist. Wenn ich schreibend Angst in Furcht verwandeln kann, ist schon etwas gewonnen. … weiter

Mit diesem Teil 33 endet Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch. Wir danken ihm sehr, dass wir seine „Gehirnantilope“ bei ihren Sprüngen, Aufenthalten, Eindrücken und Gedankengängen in den Zeiten von Corona begleiten durften. Wohin Götz Eisenbergs Antilope nun springt? Wir wissen es nicht. Lassen wir uns überraschen!

Tagebuch oben links: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild rechts von Peter H auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

Eine Infektionskrankheit legt Gesellschaften und ihre Ökonomien weltweit lahm – wie das?

 

Ein Kommentar von Frank Bernhardt und Rudolf Gospodarek

Eine Infektionskrankheit legt Gesellschaften und ihre Ökonomien weltweit lahm – wie das?

Gesünder wär‘s zweifellos, wenn – wie für Wochen bis Ende April – der ganz normale Ausstoß von giftigen Abgasen der Autos und schädlichem Lärm von Flugzeugen den Menschen weiterhin erspart blieben. Auch der Arbeitsprozess mal für einige Zeit ruhen könnte – wie jetzt -, und alle die Früchte ihrer Arbeit genießen könnten. Das Gegenteil ist der Fall, in dieser Gesellschaft hat das katastrophale Folgen. Ohne Geldverdienen kommen gesellschaftliches Leben und die Wirtschaft zum Stillstand. Wie jetzt, wo ein zurzeit medizinisch nicht beherrschbares Virus den Prozess erheblich stört. … weiter

 

Normalbetrieb in der Arbeit mit Kindern: aktuell undenkbar!

Stellungnahme: GEW Bayern

Die Bildungsgewerkschaft GEW hält einen Regelbetrieb ab 01. Juli in Kitas, Krippen, Horten und den Einrichtungen der Behindertenhilfe für ausgeschlossen. Stattdessen müsse nun darauf hingearbeitet werden, dass alle Kinder ein reduziertes Angebot erhalten und Familien entlastet werden. Der Schutz der Risikogruppen und das Kinderrecht auf Bildung seien anders nicht zu gewährleisten. Weiterlesen

Coronavirus: Was Auszubildende jetzt wissen sollten

Die IG Metall Jugend hat eine FAQ zusammengestellt und gibt Tipps und Antworten auf die wichtigsten Fragenkomplexe: Betriebsschließungen, Ausbildungsvergütung, Abschlussprüfung, Ausbildungsvertrag, Übernahme, Kurzarbeit u.a. mehr

Ausbildung in Zeiten der Corona-Krise
Coronavirus: Was Auszubildende jetzt wissen sollten

zur Liste der Fragen und Antworten

 

Besser vorbereitet für künftige Krisen: Empfehlungen aus der Risikoforschung

Bericht: Institute for Advanced Sustainability Studies e.V.

Obwohl es frühzeitige Warnungen vor einer exponentiell wachsenden Pandemie gab, wirkten die meisten politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger weltweit unvorbereitet und zögerlich, als sich Covid-19 von China aus in die ganze Welt ausbreitete. Inzwischen hat die Krise zu beispiellosen Einschränkungen geführt und die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst.

In einem Artikel im „Journal of Risk Research“ analysieren Aengus Collins, Marie-Valentine Florin (beide EPFL International Risk Governance Center) und IASS-Direktor Ortwin Renn die Schlüsselfaktoren und geben Empfehlungen, wie wir uns für künftige Krisen besser vorbereiten können. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.iass-potsdam.de

 

Bundesweiter Studierendenprotest soll einer Million in Not geratenen Studierenden eine Stimme geben

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V

Studierendenvertretungen aus ganz Deutschland gehen am 08.06. auf die Straße, um gegen die unzureichenden Hilfsmaßnahmen für Studierende zu protestieren.

Um 11 Uhr finden u.a. vor den Landesparlamenten und Wissenschaftsministerien in Hannover, Potsdam, Dresden, Mainz, Wiesbaden, in den Städten Leipzig, Tübingen und Wuppertal sowie vor dem Gebäude des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn Kundgebungen statt. Die Botschaft ist klar: um eine Bildungskatastrophe zu verhindern, muss den vielen in Not geratenen Studierenden endlich geholfen werden. Die Aktionen laufen unter den Hashtags #studihilfejetzt und #solidarsemester. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 32: Die Wut explodiert

Tagebuch

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 32

Die Wut explodiert

Wolfgang Herrndorf, der sich im August 2013 erschoss, sprach Anfang 2013 noch vom „Abwehrzauber des Weiterarbeitens“. Was bei ihm Weiterschreiben bedeutete. Mal sehen, wie lange der Abwehrzauber bei mir noch funktioniert.

War gerade an der Lahn. Ich saß auf einer Bank mit Blick auf den Fluss und las. Alles war prima, nicht weit entfernt sang eine Nachtigall, ab und zu glitten Boote vorüber – kein Gebrüll, keine laute Musik.

Dann näherte sich plötzlich ein ganzer Trupp von Leuten und ließ sich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft nieder. Obwohl der Platz beinahe fußballfeldgroß ist, legten sie sich direkt neben mir ins Gras. Sie hatten einen fiesen Kampfhund dabei, der natürlich nicht angeleint war. Die Männer waren tätowiert und hatten abrasierte Köpfe. Die Frauen passten prima dazu. Drei oder vier Kinder in verschiedenen Altersstufen komplettierten die Szenerie. Einer der Typen sagte zu seinem Kumpel: „Ich bau schon mal de Grill uff, kümmer du dich um die Musik.“ … weiter

Tagebuch oben links: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild rechts von StockSnap auf Pixabay 


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