Im schulischen Musik- und Kunstunterricht Digitalität reflektieren und nutzen

Bericht: Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

Welche digitalen Werkzeuge können in der Schule im Musik- und Kunstunterricht zum Einsatz kommen? Um Lehrkräftefortbildungen zur digitalen Musikproduktion geht es in einem von der Universität Oldenburg geleiteten Verbundvorhaben, das vom Bundesbildungsministerium gefördert wird. Im Mittelpunkt von zwei Oldenburger Teilprojekten in einem weiteren Forschungsverbund steht der Einsatz digitaler Methoden wie Künstlicher Intelligenz oder virtueller Realität im Kunstunterricht. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-oldenburg.de

 

»Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab«

Mikro Micro

Das Magazin Overton hat sich mit Tim Engartner, Professor für Sozialwissenschaften an der Uni Köln, unterhalten. Im Gespräch wurde u.a. der Frage nachgegangen, ob Bildung heute noch ein Wert an sich ist oder bloß eine Art „Vorbereitungskurs für das Berufsleben“, z.B. zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Nur noch eine Startrampe zum Erreichen von  Bildungsabschlüssen?
Realität ist jedenfalls, dass die Lesekompetenz von SchülerInnen große Lücken hat. Kann Digitalisierung in der Bildungswelt etwas verbessern? Tim Engartner meint dazu: “ … der blinde Glaube daran, dass der desaströsen Schreib- und Lesekompetenz  mit der flächendeckenden Ausgabe von Tablets, der Einspeisung digitaler Lernmaterialien in den Deutschunterricht und der Verfügbarmachung von Online-Tools für den Fremdsprachenerwerb begegnet werden könnte, ist absurd.“

Ein sehr aufschlussreiches Interview:

zum Gespräch: »Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab« (28.6.2023)

 

Neuer Erklärfilm: ChatGPT & Co. – Alleskönner der KI?

Bericht: Lernende Systeme – Die Plattform für Künstliche Intelligenz

FilmMit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Weltweit haben Millionen Menschen das Sprachmodell bereits ausprobiert, viele nutzen es regelmäßig. Neben diesem sind eine Reihe weiterer so genannter generativer KI-Systeme verfügbar, die Text, Bilder, Musik, Audio oder Videos nach individuellen Vorgaben erzeugen. Wie funktioniert und lernt generative KI? Wo liegen Grenzen und Herausforderungen? Der neue Erklärfilm der Plattform Lernende Systeme erläutert dies anschaulich. Weiterlesen

Digitale Souveränität für Lehrkräfte

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Der digitale Wandel erfordert auch im Unterricht Anpassungen. Ein deutschlandweites Projekt soll deshalb Weiterbildungsmodule entwickeln. Mit dabei ist der Lehrstuhl für Fachdidaktik – Moderne Fremdsprachen der Uni Würzburg.

Mit der Ausschreibung „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung in den Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften“ möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die digitale Souveränität von Lehrkräften stärken.

In diesem Rahmen hat sich der Lehrstuhl für Fachdidaktik – Moderne Fremdsprachen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) erfolgreich um eine Förderung beworben und kooperiert in einem deutschlandweiten Verbundprojekt mit zwölf Universitäten und Instituten. Weiterlesen

Wichtige Grundlage für die Unterrichtsqualität

Bericht: Uni Trier

Didaktik-Professor Henning Rossa von der Universität Trier hat maßgeblich an neuen nationalen Bildungsstandards für die erste Fremdsprache mitgewirkt.

Es brauchte einen „Schock“, damit sich die Bundesländer erstmals auf einheitliche Standards für die Schulbildung verständigen konnten. Das schlechte Abschneiden in der „PISA-Studie“ im Jahr 2000 löste diese Entwicklung aus, und sie war auch für Henning Rossa eine Zäsur. Der Professor für Fachdidaktik Englisch an der Universität Trier stand zu dieser Zeit am Anfang seiner wissenschaftlichen Laufbahn, in der ihn die PISA-Schockwelle bis heute begleitete. Dass er rund 20 Jahre später maßgeblich an der ersten Überarbeitung der bundesweiten Bildungsstandards beteiligt sein würde, war damals aber nicht absehbar. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-trier.de

 

Pilotprojekt bringt Informatik in Förderschule

Bericht: Universität Trier

Die Universität Trier programmiert in Gerolstein mit Kindern, die eine Beeinträchtigung haben. Insbesondere Schülerinnen und Schüler mit Konzentrationsproblemen könnten davon profitieren.

Bisher ist in den Lehrplänen von Förderschulen in Rheinland-Pfalz Informatikunterricht nicht vorgesehen. Juniorprofessorin Jacqueline Staub findet, dass sich das ändern sollte: „Informatik gehört ebenso in die Förderschule wie in jede andere Schulform auch.“
Gemeinsam mit Studierenden führt die Informatik-Didaktikerin der Universität Trier aktuell in einem Pilotprojekt Schülerinnen und schüler des Hubertus-Rader-Förderzentrums in Gerolstein ans Programmieren heran. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-trier.de

 

„Inklusion gescheitert – wenn Schüler ausgegrenzt werden“

Am 30.5.2023 brachte das ZDF-Magazin Frontal den Bericht „Gescheiterte Inklusion an Schulen“ (Autoren: H.-C. Schultze und Gregor Witt). Im Vorspann heißt es dazu:

„Bereits vor mehr als zehn Jahren hat sich Deutschland zur Inklusion von Menschen mit Behinderung verpflichtet. Demnach sollen Kinder mit Förderbedarf nicht vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen und an Regelschulen unterrichtet werden.
Doch trotz der 2009 unterzeichneten UN-Behindertenrechtskonvention existiert noch immer jede zehnte Schule als Förderschule oder Förderzentrum, obwohl Deutschland ein inklusives Schulsystem aufbauen wollte.“
(Quelle: https://www.zdf.de/politik/frontal/inklusion-schule-gescheitert-lernen-un-behindertenrechtskonvention-schulsystem-foerderschule-100.html )

Dem ist nichts hinzuzufügen. Im Film wird z.B. berichtet, dass die Regierung v. Mittelfranken Birgit Fries die weitere Unterstützung für die behinderte Jule Meier verbot, bei der B. Fries Schulbegleiterin war: „Es lässt sich nicht ausschließen, dass diese dem Schüler auch inhaltliche Hilfestellungen gibt.“
(Begründung der Reg. Mfr., zitiert nach der Einblendung im Frontal-Film, Quelle: https://www.zdf.de/politik/frontal/inklusion-schule-gescheitert-lernen-un-behindertenrechtskonvention-schulsystem-foerderschule-100.html )

Unter anderem kommen im Film Mark Rackles, früher Staatssekretär für Bildung in Berlin, zu Wort. Er hat in seiner Studie herausgefunden, dass inklusiver Unterricht nicht nur gut ist für behinderte, sondern für alle Kinder. Susann Kroworsch vom Deutschen Institut für Menschenrechte erklärt die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention.
Am Beispiel der Gesamtschule Köln-Holweide, an der alle Arten von Beeinträchtigungen unterrichtet werden, erklärt die Klassenlehrerin Isabel Hahn ihre Unterrichtsorganisation. Es werden auch einige SchülerInnen aus Isabel Hahns Klasse interviewt.

Nach dem Film bleibt der Eindruck, dass es noch größte Anstrengungen braucht, um die inklusive Beschulung in Deutschland fest zu verankern.  Ein sehr informativer und auch „anklagender“ Film. Unbedingt anschauen!

Film: Gescheiterte Inklusion an Schulen. Getrenntes statt gemeinsames Lernen, 9 Min. 
Video verfügbar:  bis 30.05.2025

direkt zur Filmseite in der ZDF-Mediathek


15.6.2023, Günther Schmidt-Falck

 

Wie ein Computer denken lernen

Bericht: Universität Konstanz

Das Verbundprojekt GeNIUS bereitet die Vermittlung von digitalen Kompetenzen im naturwissenschaftlichen Schulunterricht vor – Gemeinschaftsprojekt der Universität Konstanz und der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.

Die Digitalisierung des Schulunterrichts bedeutet nicht nur, dass digitale Geräte in den Klassenzimmern ankommen. Es bedeutet vor allem, dass Schüler*innen digitale Arbeitsweisen lernen. Wichtige Stichwörter sind „Computational Thinking“ und „Digital Literacy“, also die Kompetenzen, die Arbeitsweise von Computern zu verstehen, sich sicher in einer Informationsgesellschaft zu bewegen und verantwortungsvoll mit Daten umzugehen. … weiter


Quelle:
idw-online.de
uni-konstanz.de
Bild von Maddy Mazur auf Pixabay 

 

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