GEW Bayern warnt vor erneuten Schulschließungen im Herbst und weist auf den weiter verschärften Lehrkräftemangel hin

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Politik auf, die Sommerferien zu nutzen, um erneute Schulschließungen im Herbst zu vermeiden. Jetzt müssen dringend sichere Testkonzepte für alle Schularten implementiert und Luftreinigungsgeräte für alle Klassenzimmer angeschafft werden. Verschärft wird die Situation im neuen Schuljahr durch den eklatanten Lehrer*innenmangel an den Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie an den Beruflichen Schulen. Weiterlesen

Flutkatastrophe: DGB ruft zu Spenden für Flutopfer auf

Aus aktuellem Anlass unterbrechen wir die Sommerpause: Spendenaufrufe des DGB und der GEW Bayern: Gewerkschaften helfen


Die Schäden in den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Bundesländern sind enorm. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften drücken allen betroffenen Familien und ihren Angehörigen sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus.

Unser Dank und gilt den vielen Rettungskräften und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich vor Ort engagieren und die immer noch im Einsatz sind.

Jetzt heißt es Solidarität zu zeigen, um die Folgen dieser Katastrophe abzumildern. Die Betroffenen brauchen jetzt schnelle und unbürokratische Hilfe. Jetzt müssen wir zusammenhalten und unterstützen, damit die betroffenen Menschen und Regionen eine Perspektive bekommen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund ruft deshalb zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe auf. Der Verein „Gewerkschaften helfen“ hat hierzu ein Spendenkonto unter dem Stichwort „Fluthilfe 2021“ eingerichtet. Die Hilfsgelder sollen den Betroffenen in Deutschland zugutekommen. Der DGB eröffnet das Konto mit einer Spende in Höhe von 100.000 Euro. Weitere Spenden durch die Mitgliedsgewerkschaften wurden bereits zugesagt.

Spendenkonto:
Gewerkschaften helfen e.V.
Nord LB
IBAN: DE55 2505 0000 0152 0114 90
BIC: NOLADE2HXXX

Stichwort: Fluthilfe 2021

Spender*innen, die eine Spendenquittung erhalten möchten, geben bitte direkt in der Überweisung ihren vollständigen Namen und ihre Adresse an. Die Spendenquittung wird Anfang des nächsten Jahres zugestellt.


19.7.2021
Nora Neye
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de



Auch die bayerische GEW ruft zur Hilfe auf:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in vielen Teilen unseres Landes und besonders auch bei uns in Bayern sind Menschen durch die Flutkatastrophe schwer getroffen worden. Die Schäden sind groß und stellen die Betroffenen oft vor existenzielle Probleme.

Für uns als Gewerkschafter*innen gilt es jetzt Solidarität zu zeigen und unbürokratisch und schnell zu helfen.

Deshalb ruft der DGB gemeinsam mit seinen Mitgliedsgewerkschaften dazu auf unter dem Stichwort „Fluthilfe 2021“ an seinen Verein „Gewerkschaften helfen e.V.“ zu spenden.

Ich möchte Euch bitten zu überlegen, ob es Euch möglich wäre den Betroffenen mit einer Geldspende zu helfen und ihnen somit eine Zukunftsperspektive zu geben. (Spendenkonto siehe oben!)

Ich danke Euch im Namen der Betroffenen für Eure Solidarität und verbleibe mit kollegialen Grüßen


26.7.2021

Martina Borgenda
Landesvorsitzende 

Elke Hahn
Geschäftsführung

GEW Bayern
www.gew-bayern.de

 

 

Ein Spaziergang fürs Gehirn

Bericht: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Studie zeigt, dass sich Zeit im Freien positiv auf unser Gehirn auswirkt. Wer regelmäßig an der frischen Luft ist, tut seinem Gehirn und seinem Wohlbefinden etwas Gutes. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die Längsschnittstudie ist in der Fachzeitschrift The World Journal of Biological Psychiatry erschienen. … weiter


Bild von Esther Merbt auf Pixabay 

 

WhatsApp verändert den Schreibstil von Jugendlichen, aber nicht so wie wir befürchten

Bericht: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Textmessenger verführen Jugendliche nicht automatisch dazu, sämtliche sprachlichen Regeln über Bord zu werfen. Im Gegenteil: Je nach Kontext gelten auch in der digitalen Kommunikation Rechtschreibfehler als peinlich und unzählige Emojis als überflüssig. Jugendliche sind sich sehr bewusst, was in welchen Situationen angemessen ist, wie eine Studie des Linguisten Dr. Florian Busch von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zeigt. Darin zeigt er auch, wie Emojis digitale Gespräche bereichern und gleichzeitig komplexer machen können. Die Studie ist im Vorfeld des Welt-Emoji-Tags am Samstag, 17. Juli, bei De Gruyter erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-halle.de
Bild von Thomas Ulrich auf Pixabay 

 

Gegen den Strich und mitten ins Herz

Rezension von Juli Zehs neuestem Roman „Über Menschen“

von Monika Falck

„Über Menschen“, der neue Roman von Juli Zeh, lag auf meinem Geburtstagstisch. Obwohl ich neugierig war, da ich Juli Zehs Bücher sehr schätze, blieb das Buch erst mal liegen. Ob ich schon ahnte, was da auf mich zukommen sollte? Als ich dann aber endlich zu lesen begann, konnte ich nicht mehr aufhören. Und geriet in einen Strudel der unterschiedlichsten Gefühle. Am Ende blieb jedoch vor allem eines: Begeisterung. … weiter

Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5 Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteilt

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Seit über einem Jahr halten die Proteste für ein demokratisches Belarus an. Vertreter*innen der belarusischen Studierendenvertretung waren und sind hierbei eine treibende Kraft. Heute wurden die Urteile in dem Schauprozess gegen 12 Studierende gefällt – 2,5 Jahre Haft in Strafkolonien. Darunter auch Alana Gebremariam, Vorstandsmitglied der belarusischen Studierendenvertretung und Mitglied des Koordinierungsrates der demokratisch gewählten Präsidentin Sviatlana Tsikhanouskaya sowie erste Schwarze Frau, die jemals für die Parlamentswahlen angetreten ist.

„Wir sind wütend und entsetzt. Hier werden Studierenden- und Menschenrechte im europäischen Hochschulraum mit Füßen getreten, während innerhalb dutzender Kooperationen zwischen deutschen und belarusischen Hochschulen dazu geschwiegen wird. Wir fordern die deutschen Hochschulleitungen, die für Bildung und Forschung zuständigen Landesministerien sowie das Bundesministerium, das Außenministerium und alle weiteren relevanten Akteur*innen dazu auf, endlich zu handeln,“ meint Iris Kimizoglu (Vorständin des fzs, des deutschen Dachverbands von Studierendenschaften).

„Den belarusischen Hochschulen ist die Außendarstellung durch internationale Kooperationen enorm wichtig, welche sie auch zur Legitimierung von Repressionen gegenüber Hochschulangehörigen nutzen. Den belarusischen Hochschulen muss zu verstehen gegeben werden, dass, wenn die Praxis der Zwangsexmatrikulationen, Verfolgung und Inhaftierung von Studierenden und akademischen Personals anhält, ein Abbruch der Kooperationen droht. Dieser Drohung müssen dann aber auch Taten folgen. Wir, die Studierenden aus Belarus, bitten um internationale Unterstützung,“ erklärt Oraz Myradov (Vorstand von BSA, der belarusischen nationalen Studierendenvertretung).


Infos zu den vom Schauprozess betroffenen Studierenden sowie weitere Infos zu den heutigen Urteilen werden in den kommenden Tagen hier aufzufinden sein: https://zbsunion.by/studpolitzek/en

Hier finden sich schon jetzt Ausschnitte aus den letzten Worten der betroffenen Studierenden vor Gericht: https://www.facebook.com/zbsunion


18.7.2021
Iris Kimizoglu
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de

 

Neumond, Gehenkte und heulende Wölfe

von Gabriele Frydrych

Das Spannendste an Klassenfahrten? Der Kölner Dom, das Modemuseum? Nein, es sind die Nächte. Wenn die Lehrkraft endlich schläft, huschen die lieben Kleinen durch die Flure, beschmieren sich mit Zahnpasta, belauern sich auf dem Klo und feiern kichernd Pyjama-Partys. Frühreife klettern aus dem Fenster und wandern zur Dorfdisco. Oder sie sitzen auf dem nächsten Hügel, rauchen und bellen den Mond an. Und vergessen, dass man nachts die Tür nicht mehr von außen öffnen kann. Die halblauten Bitten um Einlass hört natürlich auch die Lehrerin, die Rache für ihre gestörte Nachtruhe schwört. … weiter

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


texte Bisherige Texte von Gaby Frydrych im GEWerkschaftsMAGAZIN

Bisherige Texte von Gaby Frydrych im Magazin Auswege

 

Präsenzlehre im kommenden Wintersemester, studentischer Dachverband stellt Forderungen

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs)

Durch die sich entspannende pandemische Lage, wagen auch Hochschulen langsam wieder an Öffnungsschritte zu denken. Ein belebter Campus zum nächsten Wintersemester wird immer realistischer. Um diesem Ziel näher zu kommen und die Fehler der letzten drei digitalen Semester nicht zu wiederhohlen, braucht es jetzt strategische Planung und ausreichend Impfungen.

„Für ein funktionierendes Semester mit möglichst vielen Präsenzveranstaltungen ist die vollständige Impfung aller Studierenden und Mitarbeitenden unerlässlich. Wir rufen unsere Kommiliton*innen dazu auf, die Angebote einiger Hochschulen und die der Impfzentren anzunehmen“ fordert Carlotta Kühnemann, Vorstandsmitglied des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs).

„Gleichzeitig ist der Pandemieverlauf bis Oktober überhaupt nicht vorherzusagen. Um ein spontanes Umschwenken auf Onlinelehre wie in den letzten drei Semestern zu vermeiden, sollten die Hochschulen mehrgleisig fahren und auch für höhere Inzidenzen Pläne in der Hinterhand haben. Wichtig ist hier eine klare und frühzeitige Kommunikation gegenüber Studierenden, damit sie Planungssicherheit haben“, ergänzt Paul Klär, ebenfalls fzs-Vorstandsmitglied. „Ist eine erneute Schließung notwendig, sollten Einrichtungen wie Bibliotheken mit ihren Lernplätzen und Mensen möglichst lange geöffnet bleiben. Es gilt Studierende wieder zurück auf den Campus zu holen, sofern es die pandemiebedingte Lage zulässt.“


16.7.2021
Paul Klär
Vorstandsmitglied
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de

 

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