Zufriedener und effizienter arbeiten durch weniger Social Media

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Wer sich überarbeitet und gestresst fühlt, engagiert sich weniger im Job und bringt auch weniger Leistung. Viele Unternehmen wissen das und geben daher Geld für Profis aus, die sich um die psychische Gesundheit ihrer Angestellten kümmern sollen. Dabei könnte es viel einfacher und kostengünstiger sein, Zufriedenheit und Effizienz zu steigern: Schon 30 Minuten weniger Social-Media-Nutzung am Tag verbesserte in einer einwöchigen Studie die psychische Gesundheit, die Arbeitszufriedenheit und das Engagement der Teilnehmenden.

Privatdozentin Dr. Julia Brailovskaia und ihr Team vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum und dem Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit berichten darüber in der Zeitschrift Behaviour & Information Technology vom 8. Dezember 2023. … weiter


Quelle: news.rub.de
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Ein Begleitheft für Pädagoginnen und Pädagogen zum Thema Social Media

Lisa Mutschke und Dr. Guido Bröckling haben in der Reihe „Was geht?“ der Bundeszentrale für politische Bildung ein Begleitheft zum Thema Social Media verfasst.

„… es liefert Vorschläge für die pädagogische Arbeit zum Thema und den Einsatz des Heftes im Unterricht und in der Jugendarbeit. Neben einer kurzen Einführung ins Thema und die pädagogische Arbeit dazu werden weiterführende Literaturangaben sowie konkrete Beispiele für die Gestaltung pädagogischer Sequenzen geliefert.“

Das Heft hat 6 S., ist am 13.07.2023 erschienen.

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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 71: Die Schlange, der Riss und der Tod

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 71

 

Die Schlange, der Riss und der Tod

„Dummheit ist von allen nachwachsenden Energien die zuverlässigste.“
(Sten Nadolny)

Auf dem Alten Friedhof saß ein junger Mann auf einer Bank und fütterte die Eichhörnchen, „meine“ Eichhörnchen. Sie wuselten in größerer Zahl um ihn herum und schienen vertraut mit ihm. Bei mir stellten sich umgehend Eifersuchtsgefühle ein. Als er sah, dass auch ich Nüsse mit mir führte, fühlte er sich bemüßigt Äußerungen zu tätigen, die seine Priorität in Sachen Eichhörnchen-Fütterung betonten. „Heute bevorzugen sie Erdnüsse“, sagte er. Wie zur Bestätigung wurde eine von mir ins Spiel gebrachte Walnuss ignoriert und einfach liegen gelassen. Er nahm das als Beleg für seine größere Vertrautheit mit den Tieren. Er behauptete nun, dass die Eichhörnchen 95 Prozent der von ihnen vergrabenen Nüsse nicht mehr wiederfänden. Feldversuche hätten das ergeben, er habe entsprechende Studien gelesen. Ich bezweifelte diese hohe Fehlerquote, ganz so dämlich und vergesslich seien die Hörnchen nicht. Ich konnte aber wissenschaftlich nichts gegen seine Behauptung aufbieten. Er beharrte auf seinen Zahlen und wiederholte sie eins ums andere Mal.

Der junge Mann gab sich als Mitglied einer Verbindung zu erkennen, die ihr Hauptquartier direkt neben dem Friedhof hat. Ich habe unter dem rechten Augen eine Narbe, die von einer Jochbeinverletzung herrührt, die er aber für einen „Schmiss“ hielt. Er fragte, ob ich einer schlagenden Verbindung angehörte. Als ich verneinte und meine tiefe Abneigung gegen solche Vereinigungen zum Ausdruck brachte, ging unser Gespräch schnell zu Ende. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Lass uns zu Signal wechseln!

Gerhard Sens hat die Initiative ergriffen und den nachfolgenden Beitrag an die Redaktion geschrieben. Er wirbt für einen Umstieg auf den Messenger „Signal“.
Die Redaktion begrüßt seine Initiative ausdrücklich. Vielleicht könnte das Ziel eine regionale GEW-Gruppe sein?

Hallo,

seit einiger Zeit verwende ich Signal, um Unterhaltungen auf meinem iPhone vertraulich zu halten. Es wäre schön, wenn auch du es installieren würdest. So könnten wir darauf vertrauen, dass nur du und ich unsere Nachrichten lesen oder unsere Telefonate hören können.

Signal ist für iPhones und Android-Geräte verfügbar. Du erhältst es hier: https://signal.org/install/

Signal funktioniert wie deine bereits vorhandene Sofortnachrichten-App. Wir können Bilder und Videos versenden, Anrufe tätigen und Gruppenunterhaltungen beginnen. Das Beste daran ist, dass niemand anderes irgendetwas davon sehen kann – selbst nicht die Leute, die Signal entwickeln!

Du kannst mehr über Open Whisper Systems, die Entwickler von Signal, hier erfahren: https://signal.org

Gruß

Gerhard

Anmerkung der Redaktion: Über Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen!

 

WhatsApp verändert den Schreibstil von Jugendlichen, aber nicht so wie wir befürchten

Bericht: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Textmessenger verführen Jugendliche nicht automatisch dazu, sämtliche sprachlichen Regeln über Bord zu werfen. Im Gegenteil: Je nach Kontext gelten auch in der digitalen Kommunikation Rechtschreibfehler als peinlich und unzählige Emojis als überflüssig. Jugendliche sind sich sehr bewusst, was in welchen Situationen angemessen ist, wie eine Studie des Linguisten Dr. Florian Busch von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zeigt. Darin zeigt er auch, wie Emojis digitale Gespräche bereichern und gleichzeitig komplexer machen können. Die Studie ist im Vorfeld des Welt-Emoji-Tags am Samstag, 17. Juli, bei De Gruyter erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-halle.de
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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 31: Das optimierte Gesicht

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 31

 

Das optimierte Gesicht

„Man soll den Tod nicht fürchten, damit erweist man ihm zu viel Ehre.“
(Julien Green)

Neulich las ich in einer Tageszeitung, dass immer mehr Menschen, nicht nur in den USA, aber dort vor allem, chirurgische Eingriffe an sich vornehmen lassen, um so auszusehen wie ihre eigenen bearbeiteten Selfies. Dieses Phänomen wurde damit in Zusammenhang gebracht, dass sich die Leute in den Zoom-Konferenzen nun oft selbst sehen und ihnen bei diesen Gelegenheiten vermeintliche Makel auffallen. Das, was sie auf den Bildschirmen sehen, entspricht nicht dem Bild, das sie von sich haben und dem sie entsprechen möchten. Die Maßstäbe für Schönheit liefern die Medien und die vergötterten Influencer, denen sie sich anähneln wollen. Ich erinnerte mich bei dieser Gelegenheit daran, dass Adorno im amerikanischen Exil bereits feststellte, dass viele Amerikaner aussähen wie Vergrößerungen ihrer eigenen Fotografien. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

Datenschutzkonformer Messenger für Lehrkräfte und Schüler:innen 

Mitteilung: TeleGuard
 
Egnach, Schweiz, 05. Mai 2021. Besonders Lehrkräfte sind bei der Herausgabe von persönlichen Kontaktdaten an Schüler:innen oder Eltern zurückhaltend. Oft gilt beim pädagogischen Personal die Telefonnummer als ein sehr persönliches und schützenswertes Gut. Zu groß sind die Befürchtungen, dass sich Eltern als auch Schüler:innen abends mit relativ unwichtigen Fragen melden ober aber, dass Konflikte, Beschwerden oder auch Unzufriedenheiten spontan am Telefon ausdiskutiert werden müssen.  
Erschwert wird die Kommunikation aktuell durch die pandemiebedingten Sicherheitsmaßnahmen an Schulen. Statt eines kurzen Gesprächs bleibt oftmals nur noch die schriftliche und umständliche Kommunikation per E-Mail. 

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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 23: Im Nirwana des Geldes

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 23

 

Im Nirwana des Geldes

„Wenn man mich im Zenit meines Lebens fragt:
Hast du mit fünfzehn Jahren geträumt,
das zu werden -, was werde ich antworten?“
(André Gorz)

Eben hörte und sah ich die ersten Kraniche des Jahres. Die keilförmige Formation flog knapp unter der Wolkendecke nach Norden. Wenn das kein Zeichen ist, dass der Frühling naht! Ich wüsste gern, was die Kraniche sich während des Fluges zu erzählen haben. Keinen Augenblick schweigen sie, ihr trompetenartiges Geschrei begleitet ihren Flug. Vielleicht schreit einer zum Beispiel: „Hey du, du könntest auch mal an der Spitze fliegen und Führungsarbeit leisten. Du fliegst jetzt seit Süddeutschland in meinem Windschatten.“ Oder sie diskutieren, ob sie in den Lahnauen eine Pause einlegen sollen, um nach Nahrung zu suchen. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

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