Die Privatschulen in den Bundesländern sind gut finanziert

Nur einzelne Schulformen in Bremen und Thüringen schneiden schlechter ab

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Die Privatschulen sind in allen Bundesländern bis auf wenige Ausnahmen finanziell gut bis sehr gut ausgestattet. Das ist das Ergebnis der ersten umfassenden Untersuchung zur Finanzierung der Privatschulen in Deutschland, die von Pia Akkaya, Marcel Helbig und Michael Wrase vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) vorgelegt wurde. … weiter


Quelle: www.wzb.eu

Zehntausende angeworbene oder umgeschulte Pflegekräfte nachhaltig in den Beruf integrieren

Forscherinnen: Einrichtungen brauchen mehr Ressourcen

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Fachkräfteanwerbung im Ausland und Quereinstiege aus anderen Berufen sollen den drastischen Mangel an Pflegekräften in Deutschland mildern. Zwischen 2012 und 2017 sind auf diesen Wegen insgesamt immerhin rund 63.000 Personen neu auf den Pflege-Arbeitsmarkt gekommen. Doch damit die Newcomer dauerhaft in der Pflege bleiben, braucht es in Pflegeeinrichtungen zusätzliche Ressourcen und systematische Konzepte für ihre Integration in den Beruf, zeigt eine neue Analyse der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

Erzieherberuf reformieren und attraktiver machen

Mitteilung: Johannes Becher, Sprecher für kommunale Fragen und frühkindliche Bildung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag

Besser spät als nie: Wir begrüßen es, wenn die Söder-Regierung endlich die eigentlichen Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung – Gewinnung und Sicherung von Fachkräften – in den Blick nimmt. Denn die Lage ist ernst und die Situation in den Kindertagesstätten dramatisch wegen chronischer Unterbesetzung und stark überlasteten Personal“, erklärt der Sprecher für frühkindliche Bildung, Johannes Becher, und verweist auf das grüne Antragspaket „Qualitätsoffensive für Kindertagesbetreuung I-X“ vom April 2019.* „Natürlich braucht es neben einer Ausbildungsreform auch attraktivere Rahmenbedingungen im Beruf – das heißt für uns: bessere Vergütung und besserer Betreuungsschlüssel.“

Die Landtags-Grünen schlagen vor, das erfolgreiche Modellprojekt „OptiPrax“** auszubauen und zu verstetigen. Johannes Becher: „Diese Erzieherausbildung hat alles, was gebraucht wird, läuft derzeit aber nur auf Sparflamme. ‚OptiPrax‘ muss zur Regelvariante werden.“


* https://www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/sozialpolitik/2019/100-der-gelder-aus-dem-gute-kita-gesetz-fuer-qualitaet-in-bayerischen-kindertagesstaetten/

** https://www.faks-awo.de/ausbildung/erzieherausbildung-optiprax/


10.12.2019
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag
www.gruene-fraktion-bayern.de

 

ElektrosmogReport 4/2019 ist erschienen

„Neue Forschungsergebnisse zu nicht-thermischen Auswirkungen bestätigen Erbgut- und Fruchtbarkeitsstörungen durch UMTS (3G) und LTE (4G)“. Das berichtet der ElektrosmogReport 4/2019.

Peter Hensinger von diagnose: funk (Umwelt- und Verbraucherorganisation) stellt die Ergebnisse im Film kurz vor:

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden (eingebetteter Film).
Originallink, wenn das Filmfenster nicht sichtbar sein sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=3adOR1vZP9Y&feature=emb_logoM


Wer gerne selber nachliest kann sich das Heft auch kostenlos downloaden:
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1496

 

„Bedarf ist deutlich höher“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Lehrkräfteprognose der KMK

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Der Bedarf an Lehrkräften ist deutlich höher als die jetzt von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgelegten Zahlen. Darauf hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hingewiesen. „Wenn die politischen Vorhaben wie Inklusion und Ganztag umgesetzt werden sollen, müssen deutlich mehr Lehrkräfte ausgebildet und eingestellt werden als von der KMK prognostiziert. Die am Dienstag veröffentlichten PISA-Ergebnisse haben zudem gezeigt, dass fast 20 Jahre nach dem PISA-Schock das Kardinalproblem des deutschen Bildungssystems, die enge Kopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft, immer noch nicht gelöst ist. Im Gegenteil: Der Lehrkräftemangel verschärft das Problem“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. „Um hier voran zu kommen, ist eine länderübergreifende Anstrengung notwendig. Dass die Länder dem im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vereinbarten ‚Nationalen Bildungsrat‘ eine Absage erteilt haben, ist ein falsches Signal und deutet auf ein völlig inakzeptables ‚Weiter so‘ hin.“ Weiterlesen

GEW: „Absage an den Nationalen Bildungsrat können wir uns nicht leisten!“

Bildungsgewerkschaft zur Bildungsrat-Diskussion in der Kultusministerkonferenz

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder einen Tag vor ihrer Sitzung, die Absage an den Nationalen Bildungsrat zu korrigieren. „Wir können es Bayern und Baden-Württemberg nicht durchgehen lassen, wegen sachfremder Argumente darauf zu verzichten, dass sich Deutschland mit den großen Herausforderungen im Bildungsbereich auseinandersetzt. Wir brauchen mehr Gemeinsamkeit und weniger Kleinstaaterei. Wir brauchen bundesweite Lösungsstrategien und gemeinsame Bildungsziele. Deutschland kann sich nicht länger leisten, dass die Schere zwischen Bildungsverlierenden und Bildungsgewinnenden immer weiter auseinander geht“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Mittwoch in Frankfurt a.M. „Ein so reiches und fortschrittliches Land braucht mehr Chancengleichheit und Bildungsqualität über die gesamte Bildungskette hinweg. Um dies umzusetzen, müssen Bund, Länder, Kommunen, Fachleute und Sozialpartner gemeinsam nachhaltige und verbindliche Ziele entwickeln.“ Die gestern veröffentlichten PISA-Ergebnisse hätten zum wiederholten Mal gezeigt, dass bundesweite Anstrengungen notwendig sind, um das Kardinalproblem des deutschen Bildungssystems, die enge Kopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft, zu lösen. Weiterlesen

GEW: „Schulen in schwierigen Lagen brauchen zusätzliche Unterstützung“

Bildungsgewerkschaft zu den PISA-Ergebnissen: „Schulterschluss zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Sozialpartnern notwendig“ – „Lehrkräftemangel verschärft Ungleichheit“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Einen Schulterschluss zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Sozialpartnern hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die PISA-Ergebnisse angemahnt. „Die große Abhängigkeit des Bildungserfolges von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler bleibt die Achillesferse des deutschen Schulsystems. Auch fast 20 Jahre nach dem PISA-Schock schafft es Schule nicht entscheidend, Nachteile abzubauen, die Kinder aus dem Elternhaus mitbringen. Im Gegenteil: Der Lehrkräftemangel verschärft das Problem. Die Schere geht weiter auf“, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, zu den heute veröffentlichten PISA-Daten. „Nur mit einer länderübergreifenden Anstrengung ist die Herausforderung, endlich für mehr Chancengleichheit zu sorgen, zu stemmen. Dabei sollte auch die Schulstrukturdebatte nicht länger tabuisiert werden.“ Weiterlesen

PISA-Ergebnisse: Jetzt Nationalen Bildungsrat einrichten

Mitteilung: DGB Bundesvorstand

Eine gemeinsame Bildungsstrategie von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialpartnern hat die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack, anlässlich der heute veröffentlichten PISA-Ergebnisse (PISA 2018) gefordert. Hannack sagte am Dienstag in Berlin:

„Eine gemeinsame Bildungsstrategie ist überfällig, damit die so oft gepriesene „Bildungsrepublik Deutschland“ endlich Wirklichkeit wird. Mit dem geplanten Nationalen Bildungsrat bietet sich die Chance, dafür einen Bauplan zu entwickeln. Es geht dabei nicht um Bildungszentralismus, sondern um Zusammenarbeit, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußt und die allen Schülerinnen und Schülern hierzulande zu Gute kommen muss. Bayern und Baden-Württemberg sollten deshalb ihre Blockadehaltung aufgeben. Sonst drohen weitere quälende Jahre des föderalen Gegeneinanders.

Die neuen PISA-Ergebnisse zeigen:

Deutschlands Schulsystem ist auch fast zwei Jahrzehnte nach dem ersten „PISA-Schock“ noch immer mittelmäßig und ungerecht. Die Leistung der Schülerinnen und Schüler ist im internationalen Vergleich nur gehobener Durchschnitt. Bei der sozialen Auslese im Bildungssystem belegt Deutschland einen traurigen Spitzenplatz. Mit diesem Befund darf sich die vermeintliche Bildungsrepublik Deutschland nicht zufrieden geben. Die Hoffnung, dass Bildungsstandards und Vergleichstests zu deutlich besseren Leistungen und gleichwertigen Lebensverhältnissen führen, hat sich in diesem Jahrzehnt offenkundig nicht erfüllt. Zumindest haben die Länder zu wenige zielführende politische Schlüsse aus den Ergebnissen gezogen. Ganz offenkundig gibt es gravierende Mängel beim Schritt von der Diagnose zur Therapie.“


3.12.2019
Nora Neye
Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de

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