Lass uns zu Signal wechseln!

Gerhard Sens hat die Initiative ergriffen und den nachfolgenden Beitrag an die Redaktion geschrieben. Er wirbt für einen Umstieg auf den Messenger „Signal“.
Die Redaktion begrüßt seine Initiative ausdrücklich. Vielleicht könnte das Ziel eine regionale GEW-Gruppe sein?

Hallo,

seit einiger Zeit verwende ich Signal, um Unterhaltungen auf meinem iPhone vertraulich zu halten. Es wäre schön, wenn auch du es installieren würdest. So könnten wir darauf vertrauen, dass nur du und ich unsere Nachrichten lesen oder unsere Telefonate hören können.

Signal ist für iPhones und Android-Geräte verfügbar. Du erhältst es hier: https://signal.org/install/

Signal funktioniert wie deine bereits vorhandene Sofortnachrichten-App. Wir können Bilder und Videos versenden, Anrufe tätigen und Gruppenunterhaltungen beginnen. Das Beste daran ist, dass niemand anderes irgendetwas davon sehen kann – selbst nicht die Leute, die Signal entwickeln!

Du kannst mehr über Open Whisper Systems, die Entwickler von Signal, hier erfahren: https://signal.org

Gruß

Gerhard

Anmerkung der Redaktion: Über Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen!

 

Datenschutzkonformer Messenger für Lehrkräfte und Schüler:innen 

Mitteilung: TeleGuard
 
Egnach, Schweiz, 05. Mai 2021. Besonders Lehrkräfte sind bei der Herausgabe von persönlichen Kontaktdaten an Schüler:innen oder Eltern zurückhaltend. Oft gilt beim pädagogischen Personal die Telefonnummer als ein sehr persönliches und schützenswertes Gut. Zu groß sind die Befürchtungen, dass sich Eltern als auch Schüler:innen abends mit relativ unwichtigen Fragen melden ober aber, dass Konflikte, Beschwerden oder auch Unzufriedenheiten spontan am Telefon ausdiskutiert werden müssen.  
Erschwert wird die Kommunikation aktuell durch die pandemiebedingten Sicherheitsmaßnahmen an Schulen. Statt eines kurzen Gesprächs bleibt oftmals nur noch die schriftliche und umständliche Kommunikation per E-Mail. 

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Zehn Thesen zur Digitalisierung der Schulen

von Bernd Schoepe

1. Es gibt keine validen wissenschaftlichen Aussagen darüber, dass digitalisierte Lehr-und Lernmethoden in der Schule zu einer Verbesserung der Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler führen. Selbst der OECD-Koordinator für die PISA-Bildung, Prof. Dr. Andreas Schleicher, befand 2019, ausgerechnet im Zusammenhang mit der Einführung des „Digitalpaktes“ von Bund und Ländern: „Technologie in unseren Schulen schadet mehr, als sie nützt.“

Eine neuere OECD-Studie kommt stattdessen zu dem Ergebnis (1), dass – wie schon die umfangreichen Hattie-Studien gezeigt haben – die Lehrerpersönlichkeit die wichtigste Einflussgröße zur erfolgreichen, Bildung ermöglichenden Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler darstellt.
1) Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sozial Schwache nutzen Computer eher zum Spielen, 15.09.2015.
Bild von josechubass auf Pixabay


Das ist die erste These. Hier geht es weiter mit den Thesen 2 bis 10


siehe auch den neuesten Text von Bernd Schoepe vom März ’24 zum Thema:
Einsprüche zur geplanten Schuldigitalisierung – Ein Lehrer meldet sich zu Wort

 

Safer Internet Day: 61 % der 10- bis 15-Jährigen waren 2020 in sozialen Netzwerken aktiv

Bericht: Statistisches Bundesamt

  • Im 1. Quartal 2020 telefonierten 82 % der Kinder und Jugendlichen über das Internet – Nutzung stieg binnen zwei Jahren um 10 Prozentpunkte
  • 89 % der Kinder und Jugendlichen nutzten Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram und Co.
  • Mehr als ein Drittel (39 %) der 10- bis 15-Jährigen hatte keine Bedenken, dass ihre Online-Aktivitäten zu Werbezwecken aufgezeichnet werde

WIESBADEN – Der Zugang zu digitalen Medien ist für Kinder und Jugendliche eine Form von gesellschaftlicher Teilhabe – nicht erst seit der Corona-Pandemie. Für die meisten Kinder und Jugendlichen gehört das Internet zum Alltag. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des „Safer Internet Day“ am 9. Februar 2021 mitteilt, nutzten im 1. Quartal 2020 rund 89 % der 10- bis 15-Jährigen Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram, Viber und Co. Fast zwei Drittel (61 %) waren in sozialen Netzwerken aktiv und nahezu die Hälfte (43 %) teilte auf Webseiten selbst erstellte Inhalte. Wie im echten Leben müssen Kinder und Jugendliche auch im Internet vor problematischen Inhalten oder gar Missbrauch geschützt werden. Der EU-weite Aktionstag soll hierfür das Bewusstsein schärfen und zu mehr Internetsicherheit beitragen. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 7: Die Flucht aus der „Eiswüste der Abstraktionen“

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 7

Die Flucht aus der „Eiswüste der Abstraktionen“

„Wenn alles stinkt,
kann einer für sich allein nicht duften.“
(Katja Lange-Müller)

Donald Trump droht damit, die chinesische Smartphone-App Tiktok zu verbieten. Das Argument: Tiktok liefere die von den Nutzern abgefischten Daten an den chinesischen Staat. Was zum Teufel machen Facebook und Twitter mit den Daten ihrer Nutzer? Seit Snowdens Enthüllungen wissen wir darüber Bescheid, dass diese Plattformen aufs Engste mit dem NSA und anderen Diensten zusammenarbeiten. Aber das ist natürlich etwas ganz anderes. „Wir“ sind ja schließlich Demokraten. Facebook lieferte die Daten von Nutzern ohne deren Wissen an die Firma Cambridge Analytica, die mittels Targeted Advertising, das heißt zielgenauer Werbung und auf den jeweiligen Empfänger abgestimmten Fehlinformationen, den Wahlsieg Trumps erst möglich machte.

Auch beim Brexit hat sich dieses Vorgehen bewährt, und es steht zu fürchten, dass es Schule macht und die demokratische Willensbildung und politische Urteilskraft weiter unterminiert. Die Hauptgefahr droht der Demokratie nicht von den Rechtsradikalen, sondern von den weltumspannenden Tech-Konzernen, den sogenannten „Big Five“, und ihren Praktiken. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild rechts von Tayeb MEZAHDIA auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

Digitale Überwachung bedroht Pressefreiheit

Stellungnahme: Reporter ohne Grenzen e. V.

Reporter ohne Grenzen (RSF) warnt erneut vor den Folgen zunehmender digitaler Überwachung für Pressefreiheit und Menschenrechte. Die Corona-Krise beschleunigt die Entwicklung digitaler Technologien zur Verfolgung und Kontrolle von Kontakten und Bewegungsströmen in nie dagewesener Weise. Zugleich werden Überwachungsmaßnahmen des öffentlichen Raums vielerorts verschärft, Grenzen der behördlichen Zugriffsrechte auf persönliche Daten auch in demokratischen Staaten aufgeweicht.

Im Kontext teils gravierender neuer Einschränkungen unabhängiger Berichterstattung zu Covid-19 unterstreicht RSF die Notwendigkeit des Schutzes von Journalistinnen und Journalisten vor digitaler Überwachung und verweist auf die Mindestanforderungen an Corona-Apps zur Wahrung von Anonymität und Quellenschutz. … weiter


Quelle: www.reporter-ohne-grenzen.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

 

Datenschutz: Tool-Alternativen für Zoom, Skype, WhatsApp und Co.

Die einblick-Ausgabe vom Mai 2020 beschäftigte sich u.a. mit der Frage des Datenschutzes bei Videochat-Programmen und hat einen sehr aufschlussreichen, empfehlenswerten Artikel veröffentlicht:

Datenschutz: Tool-Alternativen für Zoom, Skype, WhatsApp und Co.

Video- und Kollaborationstools (wie Zoom, Slack, Whatsapp, Google Hangouts oder Skype) sind in der Corona-Krise sehr gefragt. Allerdings fallen einige dieser Programme beim Datenschutz durch oder sind zumindest bedenklich, weil Daten auf Servern in den USA landen. ver.di hat deshalb ein Liste von Webseiten, NGOs und Blogs zusammengestellt, die alternative Tools auflisten. Den ganzen Artikel lesen

Quelle: einblick – Gewerkschaftlicher Info-Service – Mai 2020 (www.dgb.de/einblick)

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