Wikimedia begrüßt digitale Pläne im Koalitionsvertrag – auch wenn konsequente Freigabe öffentlich finanzierter Inhalte fehlt

Stellungnahme: Wikimedia

Berlin – SPD, Grüne und FDP haben gestern ihren Koalitionsvertrag vorgelegt. Wikimedia Deutschland begrüßt viele Punkte, doch die Ergebnisse lösen den Anspruch einer digitalen Neuausrichtung nicht vollständig ein. Ein konsequentes Bekenntnis zur Freigabe öffentlich finanzierter Inhalte fehlt weiterhin. Weiterlesen

Koalitionsvertrag aus studentischer Perspektive

Die BAföG-Kampagne zeigt Erfolge, doch der Koalitionsvertrag ist nicht konkret genug

Stellungnahme: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Knapp zwei Monate nach der Bundestagswahl steht nun der Koalitionsvertrag der Ampelkoalition aus SPD, Bündnis90/Die Grünen sowie der FDP. Als freier zusammenschluss von student*innenschaften haben wirdie Koalitionsverhandlungen insbesondere mit unseren Forderungen zu einer umfassenden BAföG Reform begleitet. Aussicht der Studierenden bleiben viele Fragen zur Umsetzung des Jahrzehnt der Bildungschancen offen und wichtige studentische Forderungen bleiben auf der Strecke: Weiterlesen

GEW: „Den Worten müssen Taten folgen“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP

Frankfurt a.M. – Mit vorsichtigem Optimismus hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Mittwoch auf die Veröffentlichung des Koalitionsvertrages der zukünftigen Bundesregierung reagiert. Die Ampel-Koalition setze im Bereich Bildung die richtigen Schwerpunkte, so die GEW-Vorsitzende Maike Finnern in einer ersten Stellungnahme. Positiv zu werten sei, dass die drei zukünftigen Regierungsparteien ein „Jahrzehnt der Bildungschancen“ ausrufe, die öffentlichen Ausgaben für Bildung deutlich steigern, das Bundesausbildungsförderungsgesetz und das Wissenschaftszeitvertragsgesetz reformieren, in die digitale Infrastruktur investieren sowie das sogenannte Gute-Kita-Gesetz gemeinsam mit den Ländern bis zum Ende der Legislaturperiode in ein Qualitätsentwicklungsgesetz überführen wollen. Ein starkes Signal sei es zudem, dass mit einem neuen Programm „Startchancen“ mehr als 4.000 allgemein- und berufsbildende Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler besonders gestärkt werden sollen. „Das zeigt, dass die Bemühungen der GEW für Chancengleichheit in der Bildung und gute Arbeitsbedingungen Wirkung gezeigt haben“, erklärte Finnern. Weiterlesen

GEW Bayern unterstützt die Petition der Heilpädagogischen Förderlehrer*innen

Heilpädagogische Förderlehrer*innen aufzuwerten ist langjähriges Anliegen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Bayern (GEW Bayern). Die Bildungsgewerkschaft fordert den Landtag auf, dieses Anliegen zu unterstützen.

Am 30. November soll eine Petition von Heilpädagogischen Förderlehrer*innen im „Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes“ des Landtages behandelt werden. Die Petitent*innen fordern eine deutlich höhere Eingruppierung nach den Tarifverträgen für die Kommunen und die Länder. Weiterlesen

Tarifrunde Länder: Warnstreiks auch an Schulen und Unis am 25. November

Mitteilung: GEW Bayern

In der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder wendet sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an Kultusminister Piazolo, Wissenschaftsminister Sibler, Arbeits- und Sozialministerin Trautner sowie Ministerpräsident Söder. Die Gewerkschaft fordert diese auf, auf die Verhandlungsführer*innen der Tarifgemeinschaft der deutschen Länder (TdL) einzuwirken, um sie zur Aufgabe ihrer Blockadehaltung zu bewegen. Weiterlesen

Bildungsgewerkschaft GEW ruft zu Warnstreiks am 25. & 26.11. auf

Aufgerufen sind angestellte Lehrer*innen der Schulen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und studentische Hilfskräfte an vielen Hochschulen Bayerns!

Die Bildungsgewerkschaft GEW ruft für Donnerstag, den 25. November 2021 und Freitag den 26. November 2021 zusammen mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes (ver.di, GdP, IG BAU) zu ganztägigen Warnstreiks auch an den Schulen und vielen Hochschulen des Freistaats auf.

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 8. Oktober 2021 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV L. Bisher haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.

Die Beschäftigten werden vor der nächsten Verhandlungsrunde zwischen dem 27.11. und 29.11. ihren Arbeitgebern, den Ländern, mit Streiks und Demonstrationen unter anderem in Augsburg, Bamberg, Erlangen, Würzburg und München noch einmal die Ernsthaftigkeit ihrer Forderungen verdeutlichen. Diese umfassen insgesamt eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent und eine soziale Komponente in Form eines Mindestbetrages von 150 Euro.

Nähere Informationen zu den Streikorten finden Sie hier:

https://www.gew-bayern.de/aufruf-zum-warnstreik-tv-l


24.11.2021
Anton Salzbrunn, Mitglied im GEW-Landesvorstand
Sebastian Jung, Gewerkschaftssekretär
www.gew-bayern.de

„In unserem Land passiert gerade Unheil“

Der Epidemiologe und ehemalige Leiter des bayrischen Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner, wurde am 22.11.2021 vom Magazin „Multipolar“ interviewt. Er äußert sich über die gesellschaftliche Spaltung und das Vorgehen der Politik in Zeiten der Corona-Pandemie. Das Interview führte Marcus Klöckner:

„In unserem Land passiert gerade Unheil“
„Ich fürchte um den sozialen Frieden“ – das sagt der Epidemiologe und ehemalige Leiter des bayrischen Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner, mit Blick auf die Ausgrenzung Nichtgeimpfter. Er zeigt sich zutiefst besorgt über die gesellschaftliche Spaltung und das Vorgehen der Politik. „Kontrollen, Strafen, Zwang, Druck, Hetze und Gehässigkeit passen nicht zu medizinischen Maßnahmen“, so Pürner. (…) Das ganze Interview lesen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 41: Corona-Lemminge

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 41

 

Corona-Lemminge

„Der Staat bildet sich in den Leuten ab. Der Staat ist nicht nur ein äußeres Gebäude, in dem man sich zwangsläufig entweder glücklich oder unglücklich fühlt, sondern er zieht in die Leute ein. L‘etat c‘est moi, bis zu den unteren Ebenen. Wir sind ja alle der Staat. Das ist nicht eine äußere, feindliche Erscheinung, sondern der Staat ist ja wirklich in uns.“
(Thomas Brasch)

Seit dem frühen Tod meiner Mutter fühle ich mich wie ein Schwarzfahrer im Zug des Lebens. Ich verlor die Rechtfertigung meiner Existenz, mein Mandat zu leben, und fürchte seither ständig das Auftauchen eines Fahrkartenkontrolleurs. Nur schreibend konnte ich meine Anwesenheit im Zug rechtfertigen und nachträglich einen Fahrschein lösen. Ganz sicher bin ich mir bis heute nicht, ob dieser Fahrschein Gültigkeit besitzt und akzeptiert wird. Die Kindheitsgefühle der Ziellosigkeit und des Überflüssigseins konnte ich durchs Schreiben nie ganz abschütteln, zumal meinem Schreiben die gesellschaftliche Anerkennung versagt blieb. Auch als Schreiber ist mein Ort das Abseits. Wie bin ich Sartre dankbar für die Beschreibung seines und meines Lebensgrundgefühls als blinder Passagier. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von RockYourCradle auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

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