Handreichung zur erfolgreichen Ausbildung von Auszubildenden mit Fluchterfahrung

Bericht: Universität Vechta

Die Anzahl der nach Deutschland geflüchteten und zugewanderten Menschen stieg im Jahr 2015 rasant an. Kriege und Krisen tun heute ihr Übriges dazu. Viele der Schutzsuchenden wollen zurück in ihre Heimat. Doch etliche Menschen würden gern in Deutschland bleiben und sind auf der Suche nach Arbeit. Angesichts des oftmals beklagten Fachkräftemangels liegt hierin eine große Chance sowohl für die Geflüchteten, als auch für die Unternehmen, die neue Arbeitskräfte gewinnen und ausbilden möchten. Als Unterstützung haben Prof.in Dr.in Margit Stein und Kirsten Rusert von der Universität Vechta nun eine „Handreichung zur erfolgreichen Ausbildung von Auszubildenden mit Fluchterfahrung“ herausgegeben. Gefördert wurde das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). … weiter

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Quelle: www.uni-vechta.de

 

Soziale Schere bei Inflation auf Höchststand: Ärmere Familien haben 3,5 Prozentpunkte höhere Rate als wohlhabende Singles

Bericht: Hans-Böckler-Stiftung

Die Inflation ist im November im Durchschnitt aller Haushalte leicht auf 10,0 Prozent gesunken. Die Hoffnung wächst, dass der Höhepunkt der Teuerungswelle überschritten ist, die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung haben daran einen wesentlichen Anteil. Doch gleichzeitig hat sich die soziale Schere bei der Teuerung noch einmal etwas weiter geöffnet. Einkommensschwache Familien, die von der Teuerung am stärksten betroffene Gruppe, mussten im November mit einer Inflationsrate zurechtkommen, die um 3,5 Prozentpunkte höher lag als bei Alleinlebenden mit hohen Einkommen – seit Jahresbeginn die Gruppe mit der niedrigsten Rate. Gemessen an den für diese Haushaltstypen repräsentativen Warenkörben trugen Familien mit niedrigem Einkommen im November eine Inflationsbelastung von 11,5 Prozent gegenüber 8,0 Prozent bei wohlhabenden Alleinlebenden. … weiter


Quelle: www.boeckler.de
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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 64: Die Normalisierung des Grauens

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 64

 

Die Normalisierung des Grauens

„Ich sehe den breiten Streifen Grün unter der Mauer, den klaren, blauen Himmel darüber und das Sonnenlicht überall. Das Leben ist schön. Mögen es die kommenden Generationen von allem Übel, aller Unterdrückung, aller Gewalt befreien und es in vollem Maße genießen.”
(Leo Trotzki, Testament)

Die Befreiung Chersons erweist sich als Danaer-Geschenk. Die russische Armee hat sich ans gegenüberliegende Flussufer zurückgezogen und dort gewartet, bis die Bewohner in die Stadt zurückgekehrt waren, um sie nun umso heftiger mit Granaten zu beschießen und ihnen das Leben zur Hölle zu machen. Die ganze Sinnlosigkeit und Absurdität des Krieges wird hier noch einmal offenbar. Befreite Menschen, die nun zu erfrieren und zu verhungern drohen oder von Raketen und Granaten zerfetzt werden. Jan Philipp Reemtsma hat für diese Form der Gewalt, wie sie die russische Armee  praktiziert, den Begriff „autotelische Gewalt“ geprägt. Von instrumentellen Gewaltformen, die Gewalt zweckgerichtet zur Erreichung eines Ziels einsetzen, unterscheidet er die autotelische Gewalt, die den Körper schädigen oder zerstören will. Ihr begegnet die moderne, westliche Wahrnehmung mit größter Irritation. Es sind die Exzesse motivationsloser Gewalt, die die Verbindungen zu einer wie auch immer gearteten instrumentellen Vernunft gekappt zu haben scheinen und nicht mehr zum Kreis regulär zu erwartender Ereignisse zählen. Amoktaten gehören hierhin und hinterlassen uns meist ratlos. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GewerkschaftsMagazin

 

 

Ein großer Tag für den Whistleblower-Schutz?

Zur Verabschiedung des Hinweisgeberschutzgesetzes

Mitteilung:  Whistleblower-Netzwerk e.V. (WBN)

In seiner letzten Sitzung des Jahres hat es der Bundestag doch noch geschafft: Deutschland bekommt endlich ein Hinweisgeberschutzgesetz und setzt mit einjähriger Verspätung die EU-Whistleblowing-Richtlinie um. Ein Feiertag für den deutschen Whistleblowerschutz? Leider nein. Zwar wird das Gesetz die rechtliche Stellung von Whistleblowern im Vergleich zum Status quo verbessern und Repressalien gegenüber Whistleblowern im Rahmen seines Geltungsbereichs künftig verbieten. Gleichzeitig bestätigt sich die Befürchtung, dass öffentliche Hand und Unternehmen Whistleblowing vor allem als Instrument zur Durchsetzung von gesetzlichen und unternehmenseigenen Regelungen betrachten. Weiterlesen

Bewerbungen: Durch Vorurteile werden Jugendliche mit Hauptschulabschluss und Migrationshintergrund unterschätzt

Bericht: Hans-Böckler-Stiftung

Jugendliche mit Migrationshintergrund und Hauptschulabschluss werden bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz benachteiligt. Sie sind häufig mit Zweifeln an ihrer Eignung konfrontiert, die auf Vorurteilen beruhen. Das hat dramatische Folgen für die Betroffenen selbst – ihr gesamter weiterer Lebensweg wird dadurch erschwert, dass sie nicht die gleichen Chancen erhalten wie andere. Auch aus unternehmerischer Sicht ist es – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels – ein Fehler, Bewerberinnen und Bewerbern aufgrund ethnischer Zuschreibungen abzusagen. Die Fähigkeiten der Betroffenen sind nämlich häufig besser als vermutet, zum Beispiel bezogen auf Sprachkenntnisse. Das ergibt eine Studie von Dr. Janina Söhn vom Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) an der Universität Göttingen und Sophie Krug von Nidda von der Universität Paderborn, die die Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat. … weiter


Quelle: www.boeckler.de
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Mietenstopp

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V

Der Winter und das kommende Jahr werden hart: Die Miet- und Heizkosten explodieren und viele Menschen wissen nicht, wo sie noch sparen sollen, um ihre steigenden Wohnkosten zu bezahlen. Im Jahr 2021 wurden 29.000 Wohnungen zwangsgeräumt. Diesen Winter droht etlichen Mieter*innen völlig unverschuldet der Verlust ihrer Wohnung. Die bisherigen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung greifen erst im Laufe des nächsten Jahres. Deswegen brauchen wir sofort erneut ein Kündigungsverbot für Mieter*innen in Zahlungsschwierigkeiten, wie es die letzte Bundesregierung zu Beginn der Coronapandemie initiiert hatte.
Dieses Instrument kann auch jetzt unproblematisch eingeführt werden. Doch der zuständige Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) weigert sich. Deswegen sind heute in Berlin und vielen anderen Städten (unter anderen in Bremen, Freiburg, Göttingen, Köln, München, Stuttgart) Aktivist*innen der Kampagne Mietenstopp symbolisch bei der FDP eingezogen.

Die Bundesregierung hat mehrere Entlastungspakete auf den Weg gebracht. Doch es ist absehbar, dass es Monate dauern wird, bis die Hilfen bei den Betroffenen ankommen. Wir begrüßen die Ausweitung des Wohngeldes von 600.000 auf 2 Millionen Haushalte. Doch eine VeBericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.rdreifachung der Anspruchsberechtigten bedeutet auch viel mehr Arbeit für die bereits heute überlasteten Wohngeldstellen. „Den Menschen hilft es nicht, wenn sie im Oktober 2023 einen positiven Wohngeldbescheid bekommen, aber zwischenzeitlich aus ihrer Wohnung geflogen sind“, so Kampagnensprecher Matthias Weinzierl. Weiterlesen

„Eine attraktive Berufsausbildung braucht attraktive Berufsschulen“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Ausbildungsbilanz des BIBB

Mitteilung: GEW 

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) setzt sich mit Blick auf die neuesten Zahlen zum Ausbildungsmarkt für eine Stärkung der beruflichen Schulen ein. „Die duale Berufsausbildung hat nicht nur ein Passungs-, sondern auch ein Imageproblem. Sie ist für viele Jugendliche nicht interessant“, sagte Ralf Becker, GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung, nach der Veröffentlichung der Zahlen zum Ausbildungsjahr 2022 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) am Mittwoch. Weiterlesen

Weihnachten: Tipps für den Kauf strahlungsarmer Handys

Bericht: Bundesamt für Strahlenschutz

Telefonieren, Surfen, Filme gucken: In 98 Prozent aller Haushalte in Deutschland nutzen Menschen laut Statistischem Bundesamt Mobiltelefone und Smartphones. Wer zu Weihnachten ein besonders strahlungsarmes Modell sucht, findet beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Entscheidungshilfe.

Um Daten zu übertragen, nutzen Handys und Tablets hochfrequente elektromagnetische Felder. Wenn die Geräte nahe am Körper betrieben werden, wird ein Teil der Energie dieser Felder in Form von Wärme aufgenommen, zum Beispiel vom Kopf. Als Maß für die Energieaufnahme dient die Spezifische Absorptionsrate, kurz SAR. Sie wird in Watt pro Kilogramm angegeben. Nach internationalen Richtlinien soll die Spezifische Absorptionsrate auf maximal 2 Watt pro Kilogramm begrenzt werden. Alle Modelle, die in Deutschland erhältlich sind, müssen diesen Wert einhalten. … weiter

direkt zu den Tabellen für strahlungsarmen Handys (SAR-Werte)


Quelle: www.bfs.de
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