Warum lernen wir, kooperatives Verhalten zu belohnen?

Bericht: Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie

Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts in Plön zeigen, dass Reputationseffekte eine Schlüsselrolle dabei spielen, zu erklären welche Verhaltensweisen Menschen belohnen. Mithilfe der Spieltheorie untersuchen sie, warum Individuen lernen, Belohnungen verantwortungsvoll einzusetzen um gezielt soziale Verhaltensweisen zu fördern.

Oft setzen wir positive Anreize wie Belohnungen ein, um kooperatives Verhalten zu fördern. Aber warum belohnen wir vor allem Kooperation? Warum wird asoziales Verhalten nur selten belohnt? Oder allgemeiner gefragt: Warum machen wir uns überhaupt die Mühe, irgendeine Form der Belohnung einzusetzen? Theoretische Arbeiten der Forscher Saptarshi Pal und Dr. Christian Hilbe der Max-Planck-Forschungsgruppe „Dynamik von sozialem Verhalten“ legen nahe, dass Reputationseffekte eine Schlüsselrolle spielen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.evolbio.mpg.de

 

Wider den Kulturimperialismus

Diagnose und Therapie der bayerischen Bildungspolitik

von Hans Wocken

Das Grundübel der bayerischen Bildungspolitik lässt sich auf einen einzigen Begriff bringen: Kulturimperialismus. Kulturimperialismus will heißen, dass eine herrschende Gruppe ihre eigene Kultur, also bestimmte Lebensformen, Verhaltensweisen und Wertvorstellungen anderen Menschen ohne deren Einwilligung aufzwingt und vorschreibt. Dem „Kreuz-Befehl“ (Prantl 2018) von Ministerpräsident Söder folgend werden in öffentlichen Gebäuden Bayerns die Kreuze aufgehängt, ob es den Andersdenkenden gefällt oder nicht.

In der Bildungspolitik pflegt die machthabende christlich-soziale Bildungsadministration seit Jahrzehnten einen politischen Stil, der ohne alle Umschweife als intoleranter Kulturimperialismus bezeichnet werden kann. Der bayerische Kulturimperialismus setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: An erster Stelle steht die orthodoxe Ideologie des gegliederten Schulwesens, und diese wird zweitens umgesetzt und realisiert durch eine rigide, zentralistisch und hierarchisch organisierte Schulverwaltung…. weiter


frühere Artikel von Hans Wocken im Gewerkschaftsmagazin


Bild von EM80 auf Pixabay

 

Wenige Meter vor dem rettenden Ufer ertrank gestern ein Mann

5 –  P r o j e k t  A c h t s a m k e i t


Wenige Meter vor dem rettenden Ufer
ertrank gestern ein Mann

Ü b e r   d i e  G r ü n d u n g   e i n e s  P r o j e k t e s

von Imago

 So wird vielleicht bald schon eine neue Schlagzeile lauten, wohl kaum Beachtung finden und – auch bald schon wieder – vergessen sein. Der Mann, von dem dabei die Rede sein wird, werde aber womöglich ich sein.
Ich möchte hier nun beschreiben, was da dann tatsächlich geschehen sein wird (wer jetzt glaubt, dass sich hier nun gleich ein sich selbst bemitleidender Egomane einfach nur wichtig tun will, um ein wenig Beachtung zu finden – der irrt!) Lassen Sie mich zu all dem also nun bitte Einiges erklären: Weiterlesen

Projekt Achtsamkeit

1P r o j e k t  A c h t s a m k e i t


Achtsam achtgegeben!

Verschiedene Plastiken, Symbole und Texte
über die wichtigsten Bausteine
unseres Lebens

von Imago

Das Möbiusband. Foto: Imago

Dieses unendlich große und sich immer weiter ausdehnende Universum, darin unsere recht kleine Erde und wir – ein einziges großes Zusammenwirken und doch auch soviel Widersprüchliches, soviel Anziehung & Abstoßung, hier auf Erden soviel Liebe & Freude, doch auch – so viel Abneigung, Streit & auch Hass. Wie passt das alles nur zusammen?!?

Worauf man beim Achtgeben achtgeben sollte … weiter

 

 

 


 

 

Wir brauchen die „Sprach-Kitas“, weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist

Die GEW Bayern fordert den Erhalt und die Weiterführung der „Sprach-Kitas“. Die Mittel müsse das Land selbst aufbringen, es dürfe sich nicht auf Bundesmittel stützen.

Mitteilung: GEW Bayern

In einem Schreiben des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) an die Einrichtungen und Fachkräfte vom 14. November 2022 wurde mitgeteilt, dass 109 Millionen Euro Finanzmittel aus dem Etat des Bundesministeriums zur Verfügung gestellt werden, um den Erhalt und die Weiterführung der „Sprach-Kitas“ 2023 für ein halbes Jahr zu sichern. Die Länder hätten damit die Gelegenheit, die Strukturen des Bundesprogramms dauerhaft in landesspezifische Strukturen zu überführen, so das BMFSJ.

Vier Bundesländer haben bereits Fakten geschaffen und von sich aus die Weiterführung der „Sprach-Kitas“ auf Länderebene beschlossen.

In Bayern wissen 817 zusätzliche Fachkräfte und 60 zusätzliche Fachberatungen, die sich seit 2016 in „Sprach-Kitas“ für die Qualität in der Bildung und Betreuung von Kindern einsetzen, nicht, ob sie ab dem 1. Januar 2023 weiter beschäftigt werden.

Die GEW fordert, dass auch Bayern jetzt schnell handelt, die Strukturen des Bundesprogramms erhält und für die dauerhafte Verankerung der Finanzierung des Programms sorgt. Sie verlangt, dass das Land dafür eigene Mittel verwendet und den Etat für Bayern aus dem Bundes-Kita-Qualitätsgesetz für weitere Qualitätsverbesserungen verwendet.

„Es kann nicht sein, dass die Verantwortung für Bildung wie eine heiße Kartoffel zwischen dem Bund und den Ländern hin und her geworfen wird und die Leidtragenden die Kinder, Eltern und Beschäftigten sind“, so Alfons Kunze, Mitglied des Vorstands der GEW München.

Weiter sagt er: „Die Mittel für das Kita-Qualitätsgesetz dürfen nicht angefasst werden. Die Länder und der Bund müssen sich hier im Sinne der Kolleg*innen und Kinder einig werden.“

„Angesichts des ‚IQB-Bildungstrends‘, der Bayern bescheinigt, dass z.B. 14,1 Prozent der Viertklässler*innen die Mindeststandards beim Lesen nicht erreichen und 13,4 Prozent beim Zuhören, ist es nicht nachvollziehbar, dass Bayern die notwendigen Mittel zur Fortführung des Programms nicht in die Hand nimmt“, führt Hilger Uhlenbrock, Sprecher der Fachgruppe Sozialpädagogische Berufe des Landesverbands der GEW aus.

Hintergrund:
Nach Bekanntwerden der Information, dass zum Jahresende 2022 vom Bund keine Gelder mehr für „Sprach-Kitas“ zur Verfügung stehen werden, erzielte die danach initiierte, bundesweite Kampagne „Sprach-Kitas retten!“ über 270.000 Unterschriften und ist damit ein deutliches Zeichen gegen dieses staatliche Vorhaben. Auch Bayerns „Sprach-Kitas“ kämpfen für die Fortsetzung des Programms, das weit mehr ist als „Sprachförderung“. Unter anderem forderten sie auf einer Kundgebung vor dem bayerischen Sozialministerium den Erhalt der Strukturen und die Verankerung der Finanzierung des Programms. Frau Ministerin Ulrike Scharf beteuerte, die Bedeutung der „Sprach-Kitas“ zu kennen und zu schätzen. Ihr Einsatz für den Erhalt wurde den Teilnehmenden zugesichert.

Weitere Informationen: https://sprachkitas-retten.de


15.11.2022
Hilger Uhlenbrock, Mitglied des Landesvorstands
Gabriele Albrecht-Thum, Gewerkschaftssekretärin
www.gew-bayern.de

 

Kinder lernen wissenschaftliches Denken früher als gedacht | Neue Studie zeigt Einfluss von Eltern

Bericht: Universität Vechta

Wissenschaftliche Informationen verstehen und bewerten zu können, ist eine entscheidende Fähigkeit auch für das gesellschaftliche Leben, etwa bei der Bewältigung von Klimawandel oder Corona-Pandemie.Während man lange davon ausging, dass junge Kinder nicht in der Lage seien, wissenschaftlich zu denken, weist nun eine neue Studie nach, dass bereits 6-Jährige grundlegende Fähigkeiten darin zeigen. Wie sehr sie diese entwickeln, hängt wesentlich von der Förderung durch Eltern ab. …weiter


Quelle:
ww.idw-online.de
www.uni-vechta.de

 

Wie kann ich mein Kind in seiner Entwicklung gut unterstützen?

In der Podcast-Reihe Zugewandt der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. (GwG) geht es im Teil 4 um die Eltern-Kind-Beziehung.

In der Podcast-Reihe wird mit verschiedenen Mitgliedern der GwG über das gesprochen, was unsere Beziehungen ausmacht und trägt und über das, was Beziehungen manchmal so schwierig macht – Beziehungen in der Familie, in Partnerschaften, im Berufsleben und zu uns selbst.

Die 4. Folge heißt „Wie kann ich mein Kind in seiner Entwicklung gut unterstützen?“

Jennifer Angersbach (Personzentrierte Beraterin) spricht mit Steffi Jofer (Erzieherin, Heilpädagogin, Personzentrierte Spieltherapeutin) und Ulrike Hollick (Diplom Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin) über „Bedürfnisorientierte Erziehung“ (Was ist Wunsch, was Bedürfnis beim Kind?), über Emotionen (z.B. Wut) und den Umgang damit in der Familie und über die Art der Beziehung zwischen Eltern und Kindern.

Ein spannendes Gespräch für Eltern und pädagogische Fachkräfte!

 

zur Podcastseite – Folge 4 (Länge: 48:22 Minuten)

 


weitere Podcasts der GwG

 

Wie die Stimmung der Mutter die Sprachfähigkeit ihres Babys beeinflusst

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Mit Babys in kindgerichteter Sprache zu kommunizieren, gilt als wesentliche Voraussetzung für eine gute Sprachentwicklung der Kleinen. Forscherinnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften haben jetzt untersucht, wie sich die Stimmung von Müttern nach der Geburt ihres Kindes auf deren Entwicklung auswirkt. Dabei zeigte sich: Selbst Kinder, deren Mütter unter leichteren depressiven Verstimmungen leiden, die noch nicht medizinisch behandelt werden müssen, zeigen frühe Anzeichen einer verzögerten Sprachentwicklung. Grund dafür könnte die Art sein, wie die Frauen mit den Neugeborenen sprechen. Die Ergebnisse könnten helfen, mögliche Defizite frühzeitig zu verhindern. … weiter


Quelle: www.cbs.mpg.de
Bild von Jeff Allen auf Pixabay

 

 

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