Jena: „Eine ‚Generation Corona‘ muss unbedingt verhindert werden!“
Kommentar: DGB Bayern
Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen kommentiert Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern:
„Die Wirtschaft muss alles daran setzen, weiterhin auf hohem Niveau auszubilden. Es darf keine ‚Generation Corona‘ geben. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung oder ihres Studiums brauchen junge Menschen eine berufliche Perspektive. Sie wollen ihre erworbenen Kompetenzen in der Praxis anwenden. Die Arbeitgeber sollten sich ihr Know-how zunutze machen und dem sonst so oft beklagten Fachkräftebedarf entgegenwirken.“
Der DGB Bayern sieht weiter keinen Grund zur Entwarnung auf dem Arbeitsmarkt. Das Gesamtbild mit steigenden Arbeitslosenzahlen ist nach wie vor besorgniserregend. Hinzu kommen die jüngsten Meldungen, wonach alleine im bayerischen Handwerk zuletzt fast 16 Prozent weniger Lehrverträge im Vorjahresvergleich abgeschlossen wurden.
Jena hierzu:
„Die Wirtschaft muss sowohl den Beschäftigten als auch denjenigen, die noch den Zugang zu Ausbildung und Arbeit suchen, Perspektiven bieten. Das Menschenrecht auf Arbeit gilt auch während der Pandemie. Dank des Instrumentes Kurzarbeit können die Belegschaften trotz Auftragseinbrüchen weiterbeschäftigt werden. Dieses Instrument muss nun zügig verlängert werden. So kann die Durststrecke überbrückt werden.“
30.7.2020
DGB Bayern
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