Studierende in den Abbruch gedrängt, Nothilfe bleibt meist aus

Bundesstudierendenvertretung fzs ist alarmiert

Der Bundesverband der Studierendenvertretungen fzs (freier zusammenschluss von student*innenschaften e.V.) zieht ein erstes Fazit zu den sogenannten „Überbrückungshilfen“für Studierende. „Es darf so nicht weitergehen,“ sagt Amanda Steinmaus, Vorstandsmitglied im fzs. „Viele Studierende sind völlig verzweifelt. Die Maßnahmen helfen ihnen nicht.“ Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 6: Vom Schwimmen im Fluss

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 6

Vom Schwimmen im Fluss

„Ich bin siebzehn oder achtzehn oder zwanzig Jahre und weiß,
dass der Mensch einsam ist in seinem Leben.“
(Monika Maron)

Was gibt es Schöneres als an einem warmen Sommermorgen im Fluss zu schwimmen? Die letzte Nacht habe ich schlecht und unruhig geschlafen. Wenn ich in einem Schreibprozess stecke, kann ich oft mit dem Denken nicht aufhören. Und das muss man, wenn man Schlaf finden möchte.
Und natürlich hatte ich Angst. Die ganze Zeit habe ich Angst. Ab ovo sozusagen. Deswegen verwende ich das Wort natürlich. Das soll nicht heißen, von Natur aus. Die Angst ist ein Kulturprodukt, in diesem Fall ein Familienprodukt. Das macht es aber nicht besser. Das Wissen um ihren Ursprung hat sie leider nicht zum Verschwinden gebracht. Ich habe gelernt, mich mit ihr ins Benehmen zu setzen. Auch mit der Einsamkeit, die aus ihr hervorwächst und mit ihr einhergeht. … weiter

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Arbeitsmarkt: Junge Menschen brauchen berufliche Perspektiven

Jena: „Eine ‚Generation Corona‘ muss unbedingt verhindert werden!

Kommentar: DGB Bayern

Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen kommentiert Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern:
„Die Wirtschaft muss alles daran setzen, weiterhin auf hohem Niveau auszubilden. Es darf keine ‚Generation Corona‘ geben. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung oder ihres Studiums brauchen junge Menschen eine berufliche Perspektive. Sie wollen ihre erworbenen Kompetenzen in der Praxis anwenden. Die Arbeitgeber sollten sich ihr Know-how zunutze machen und dem sonst so oft beklagten Fachkräftebedarf entgegenwirken.“

Der DGB Bayern sieht weiter keinen Grund zur Entwarnung auf dem Arbeitsmarkt. Das Gesamtbild mit steigenden Arbeitslosenzahlen ist nach wie vor besorgniserregend. Hinzu kommen die jüngsten Meldungen, wonach alleine im bayerischen Handwerk zuletzt fast 16 Prozent weniger Lehrverträge im Vorjahresvergleich abgeschlossen wurden.

Jena hierzu:
„Die Wirtschaft muss sowohl den Beschäftigten als auch denjenigen, die noch den Zugang zu Ausbildung und Arbeit suchen, Perspektiven bieten. Das Menschenrecht auf Arbeit gilt auch während der Pandemie. Dank des Instrumentes Kurzarbeit können die Belegschaften trotz Auftragseinbrüchen weiterbeschäftigt werden. Dieses Instrument muss nun zügig verlängert werden. So kann die Durststrecke überbrückt werden.“


30.7.2020
DGB Bayern
www.bayern.dgb.de

 

Nach den Sommerferien: Zurück in Schule und Kindergarten!

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) e.V.

Ein klares Votum für die Öffnung von Schulen und Kindergärten nach den Sommerferien gibt ein fachübergreifender Zusammenschluss von sechs Organisationen1 aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Bildung, Erziehung und Ökonomie ab. In einer gemeinsamen Stellungnahme setzen sie sich für eine kontrollierte Wiederaufnahme des regulären Betriebs von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen mit Beginn des neuen Schuljahrs ein – immer unter angemessenen Schutzmaßnahmen vor COVID-19-Erkrankungen. Weiterlesen

Online-SommerAkademie für DistanceTeaching

SommerAkademie DistanceTeaching

Mathias Weidner, GEW-Kollege aus Uelzen, ist seit der Schulschließung damit beschäftigt,  Kolleg*innen online zu erklären, wie sich Unterricht aus der Ferne gestalten lässt.

Dazu bietet er ehrenamtlich eine kostenlose Online-Sommerakademie für DistanceTeaching an. Die Termine sind in der ersten und der letzten Augustwoche vorgesehen, da die Sommerferien in den verschiedenen Bundesländern sehr unterschiedlich liegen. Weiterlesen

Für das UN-Atomwaffenverbot: Städte dürfen nie wieder zu Zielen werden

75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen

Kommentar: IPPNW

Auch 75 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki leiden die Opfer noch an den Folgen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten am 6. und 9. August 1945 auf der Stelle. Bis zum Ende des Jahres 1945 starben mehr als 200.000 Menschen. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen anzuerkennen und endlich den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Mit der Ratifizierung des Vertrages durch Fidschi (7. Juli) und Botswana (15. Juli) sind dem Abkommen bereits 40 Länder beigetreten. 82 Staaten haben den Vertrag bereits unterzeichnet und bereiten ihren Beitritt vor. Mit 50 Beitritten tritt das Abkommen in Kraft, womit voraussichtlich noch in diesem Jahr zu rechnen ist. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 5: Celebro, ergo sum

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 5

Celebro, ergo sum

„Es gibt ein Recht auf Party“
(Eine Barfrau aus Ischgl)

Seit gestern bin ich in einem Dorf am nordhessischen Edersee und wohne in einer kleinen Familien-Pension. Das Dorf liegt abseits der Straßen auf einer Anhöhe und hat etwa 150 Einwohner. Vor circa fünfzehn Jahren war ich zum ersten Mal hier. Ein Gefangener hatte per anonymen Schreiben mitgeteilt, dass ein anderer Gefangener mir nach dem Leben trachte, und man hatte mir nahegelegt, zum Zeitpunkt von dessen Haftentlassung mal für eine Weile zu verschwinden. Inzwischen war ich viele Male hier und gehöre zur Familie, wie man so sagt.

Schon am ersten Abend wurde mir klar, was vor allem ich hier suche und finde: Stille. Als ich gegen 22 Uhr noch einmal auf den Balkon hinaustrat, hörte ich die Rufe eines Käuzchens aus dem nahen Wald, sonst nichts. Ich ging früh zu Bett und schlief mit zwei Pinkelunterbrechungen bis fast 10 Uhr am nächsten Vormittag. Wann habe ich zum letzten Mal so lange und gut geschlafen? Und vor allem ohne Ohrstöpsel. … weiter

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