Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 24: Surrogatpolitik – Die Linke verschleißt sich auf Nebenkriegsschauplätzen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 24

 

Surrogatpolitik – Die Linke verschleißt sich auf Nebenkriegsschauplätzen

Man sollte es machen wie die Tiere,
die vor dem Eingang ihrer Höhle
die Spuren verwischen.“
(Michel de Montaigne)

Gestern begleitete mich Harald auf meinem Gang zur Lahn. Es sollte vorläufig der letzte schöne Vorfrühlingstag sein und wir genossen die Sonne. Uns geht der Gesprächsstoff nie aus. Wir hockten uns am Lahnufer auf ein Mäuerchen und sprachen über unsere Anmeldung zum Impfen. Wir gehören beide in Gruppe zwei der über 70-Jährigen und hoffen, noch vor Ostern unseren Schuss zu bekommen. Wir sind beide der Meinung, dass Geimpfte keine Privilegien erhalten sollten. Wenn die Alten, auf die die jungen Leute Rücksicht nehmen sollten, zuerst geimpft werden und dann im Sommer in Cafés sitzen und in Urlaub fahren, während die Noch-nicht-Geimpften weiter zu Hause bleiben und Maske tragen müssen, könnte es böses Blut geben. Also: Freiheiten entweder für alle oder für keinen! Erst wenn alle zumindest die Chance auf eine Impfung gehabt haben, können die Beschränkungen aufgehoben werden. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

Offener Brief „Unser Schulsystem im Allgemeinen und unter Corona-Bedingungen“

Barbara Auen aus Aachen schrieb uns am 12.3.2021, dass sie das Thema Gesundheit und psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sehr umtreibt und beschäftigt. Sie hat einen Offenen Brief verfasst.

Der Brief ging ebenfalls an die Landesschüler/innenvertretung, an Landtagsfraktionen und Lehrer/innen-Vertretungen/Gewerkschaften. Die Autorin hofft, etwas zu bewegen.

Um eine größere Öffentlichkeit zu finden, kann der Link zu diesem Artikel sehr gerne weitergeleitet werden!


Download Offener Brief „Unser Schulsystem im Allgemeinen und unter Corona-Bedingungen“ (pdf-Datei, 443 KB)


 

Schreibt uns bitte eure Meinung zum Offenen Brief von Barbara Auen! 

 

GEW Bayern fordert: Angekündigte Öffnungsschritte für Schulen sofort zurücknehmen!

Angesichts von zuletzt über 14.000 Neuinfektionen in Deutschland hält die GEW Bayern die für Montag angekündigten Öffnungsschritte an Schulen für unverantwortlich. Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern: „Jetzt wieder tausende Kinder und Jugendliche in die Schulen zu schicken bedeutet, dass die Gesundheit aller Beteiligten auf fahrlässige Weise gefährdet wird. Dieser Schritt könnte sich als weiterer Treiber der Pandemie erweisen und zu baldigen erneuten Schulschließungen führen.“

Es sind noch längst nicht alle Lehrkräfte geimpft. Fachkundig und flächendeckend durchgeführte Tests für alle Beteiligten an den Schulen stehen nicht zur Verfügung. Daher lehnt die Bildungsgewerkschaft angesichts des gegenwärtigen Infektionsgeschehens aktuell weitere Öffnungen ab.


12.3.2021
Martina Borgendale, Florian Kohl, Johannes Schiller
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

Was kommt als Nächstes? Der Tag des fliegenden Klassenzimmers?

GEW fordert Streichung des „Tags des offenen Klassenzimmers“

Eine „Wahnsinns“-Idee! Die Grund- und Förderschüler*innen in den Hotspot-Regionen im bayerischen Grenzraum zu Tschechien sollen noch vor Ostern die Möglichkeit erhalten, an einem Tag pro Schulwoche, zum „Tag des offenen Klassenzimmers“ ihre Schule zu besuchen.

Welche Inzidenzwerte sollen dafür gelten? 50, 100, 200, 500? Offensichtlich gibt es hierfür keine Grenze. Das Virus macht an diesem Tag Pause. 10 Schülerinnen und Schüler dürfen sich anmelden. Und wenn mehr Schüler*innen Interesse haben, gibt es dann eine „Happy Hour“ im Schichtbetrieb? Weiterlesen

Online-Veranstaltung „Kinder, Küche, Homeoffice“

Online-Veranstaltung:

KINDER, KÜCHE, HOMEOFFICE
WIRFT CORONA DIE EMANZIPATION UM JAHRE ZURÜCK?

Wann und Wo: 23.3.2021, 19.00 Uhr – Online (siehe unten)

Referentin: Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts-und sozial­wissenschaftlichen Institutes (WSI)

Inhalt:

Die Corona-Pandemie ist nicht nur für die Gesundheit sehr gefährlich, sondern auch für das Verhältnis zwischen Frauen und Männern. Erkämpfte Fortschritte bei der Geschlechtergerechtigkeit sind nicht nur infrage gestellt, sondern zerbröseln gerade. Frauen und insbesondere Mütter sind die Leidtragenden der Pandemie-Politik.
Die Schließungen von Schulen und Betreuungseinrichtungen und das daraus resultierende Homeschooling belasten gerade Frauen zusätzlich. Es besteht die Gefahr einer Retraditionalisierung des Frau­enbildes: Job, Kinderbetreuung, Haushalt und Einkaufen wird überwiegend von Frauen gestemmt.
Vor allem Frauen haben in der Folge der Pandemie ihren Mini-Job verloren. Mütter arbeiten häufiger als Väter in Teilzeit und verzichten damit auf Gehalt, Teilhabe und berufliche Aufstiegsmöglichkeiten. Armut im Alter ist die Folge.
Als DGB stellen sich für uns Fragen: Wie kann eine Aufteilung der Pflichten zwischen den Geschlechtern gelingen? Braucht es eine verkürzte Vollzeit mit Lohnausgleich für alle? Was kann der Staat tun? Wo müssen Arbeitgeber in die Pflicht genommen werden? Werden die drei K‘s „Kinder, Küche, Kirche“ er­setzt durch „Kinder, Küche, Homeoffice“?

Veranstalter: DGB MIttelfranken

Teilnahme:

per Livestream unter www.mittelfranken.dgb.de

interaktiv: Anmeldung über Mail: nuernberg [ät] dgb [Punkt] de

 

„Psychische Belastungen haben sehr deutlich zugenommen“

Kinder- und Jugendpsychologe Julian Schmitz im Interview

Interview: Universität Leipzig

Nach monatelangem Homeschooling beginnt in diesen Tagen auch für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen wieder der Präsenzunterricht. Der Lockdown hat bei vielen von ihnen Spuren hinterlassen.

Kinder- und Jugendpsychologe Prof. Dr. Julian Schmitz vom Institut für Psychologie der Universität Leipzig spricht im Interview über die psychischen Folgen der Corona-Krise bei den Jüngsten unserer Gesellschaft. Seine Abteilung hat kürzlich mit einer Studie zur Situation von Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen in der Corona-Krise begonnen. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

„Teststrategie“ an Schulen in Bayern – so kann das nichts werden!

Stellungnahme: GEW Bayern

Die sogenannte Teststrategie für die bayerischen Schulen sieht sowohl die regelmäßige freiwillige Selbsttestung des schulischen Personals als auch die freiwillige Testung von Schüler*innen vor. Sinnvollerweise sollten diese Tests zweimal pro Woche erfolgen. Ziel ist, ein mögliches Infektionsgeschehen schnell zu erkennen und einzudämmen. Soweit erscheint das erst einmal sinnvoll und im Einklang mit bereits veröffentlichten Anregungen der GEW Bayern (Pressemitteilung vom 3.2.2021). Sollten sich anfangs nur Personal und die über 15-Jährigen testen lassen, so ist jetzt von Personal und allen Schüler*innen die Rede. Weiterlesen

Der Zeitgeist und ich

Eine Glosse von Gabriele Frydrych

Ich habe mittlerweile eine Schere im Kopf. Darf ich so eine Glosse überhaupt schreiben? Darf ich mich über Hysterie und bierernsten Fanatismus im Kampf um politische Korrektheit lustig machen? Höre ich bei dieser Einleitung nicht schon die ersten ihre Stifte für den nächsten Leserbrief / Leser:innenbrief / Lesendenbrief wetzen?

Ich will nicht in die Nähe der AfD gerückt werden. Ich will nicht als „alte weiße Frau“ und unsensible Anhängerin von „Zwangsbinarität“ abgekanzelt werden. Zwei Redaktionen werden den Text ohnehin nicht abdrucken, weil sie so eine Art Stillhalte-Abkommen mit ihrer Leserschaft haben. Lieber keine Konflikte im neuen ideologischen Minenfeld. Eine Redaktion wird ihn vielleicht mit entsprechender Fußnote veröffentlichen: „Wir teilen den Standpunkt dieser Glosse nicht! Beschwerden bitte direkt an die Verfasserin!“ Zwei böse alte Cis-Männer werden den Text grinsend abdrucken. … weiter

 

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