Donald Trumps Macht über Atomwaffen

Stellungnahme: IPPNW

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW mahnt anlässlich der aktuellen Ereignisse in den USA, dass niemand die Macht haben sollte, einen Atomkrieg zu starten. Die IPPNW appelliert erneut an die Bundesregierung, dem UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen beizutreten, das am 22. Januar in Kraft tritt und von einer Mehrheit der Staatengemeinschaft unterstützt wird. „Erst wenn alle Atomwaffen abgeschafft sind, ist die Menschheit sicher vor unberechenbaren Präsidenten, Unfällen oder Atomkriegen aus Versehen. Das Verhalten von Donald Trump sollte jedem die Gefahr vor Augen führen, die davon ausgeht, dass der US-Präsident die alleinige Autorität besitzt, über den Einsatz von Atomwaffen zu entscheiden“, erklärt Inga Blum, IPPNW-Vorstandsmitglied.

Das US-Verteidigungsministerium, das im Falle eines Atomwaffeneinsatzes mitentscheidet ist seit dem 9. November mit Christopher Miller nur noch kommissarisch besetzt. Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump ist bis zur Amtseinführung von Joe Biden am 20. Januar Oberbefehlshaber der Streitkräfte und entscheidet über den Einsatz der US-Atomwaffen. Zehn ehemalige US-Verteidigungsminister riefen das Militär letzte Woche in einem Gastbeitrag in der „Washington Post“ dazu auf, sich nicht an dem Versuch Trumps zur Blockade der Machtübergabe zu beteiligen.

Weltweit existieren immer noch knapp 14.000 Atomwaffen, die sich im Besitz von neun Ländern befinden und die ganze Menschheit bedrohen. Auch der künftige US-Präsident darf nicht über die Macht verfügen, einen Atomkrieg zu beginnen. “Die neue Biden-Administration sollte sich die Prinzipien des Atomwaffenverbotsvertrages zu eigen machen und Verhandlungen führen, die uns zu einer atomwaffenfreien Welt führen“, schreibt die US-Schwestersektion PSR (Physicians for Social Responsibility) in einer Erklärung.


11.1.2021
Angelika Wilmen
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW)

www.ippnw.de

 

Neurotischen Menschen geht es während der Coronakrise emotional schlechter

Bericht: Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Neurotische Menschen erleben während der Coronakrise mehr negative Emotionen im Alltag, sind emotional instabiler und machen sich mehr Sorgen um ihre Gesundheit. Das ergab eine Untersuchung von Psychologinnen und Psychologen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Universität Bielefeld. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Journal of Research in Personality“ erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-muenster.de

 

Neues Konzept für den Physik-Unterricht: Stromkreise besser verstehen

Bericht: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Das Thema Elektrizität bereitet vielen Schülerinnen und Schülern im Physikunterricht Schwierigkeiten. Physikdidaktiker der Goethe-Universität und der Universität Tübingen haben ein neues, intuitives Lehrkonzept entwickelt und in einer großen Vergleichsstudie an Schulen getestet.

Das Ergebnis: Nicht nur die Schülerinnen und Schüler verstanden elektrische Schaltkreise besser, auch die Lehrkräfte waren mit ihrem Unterricht zufriedener. … weiter

Direkt zur Didaktikseite „Einfache E-Lehre“ (Downloadmöglichkeit für Unterrichtsmaterial)


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-frankfurt.de
Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay 

 

Nicht ohne mein Buch – Lockdown macht Studium unmöglich

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Carlotta Kühnemann (Vorständin des fzs): „Wir begrüßen die Maßnahmen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Pandemie. Gleichzeitig dürfen die Folgen wie geschlossene Bibliotheken nicht erneut zulasten der Studierenden gehen. Einige Hochschulen haben bereits reagiert, an anderen Hochschulen wurden bisher jedoch keine nachteilsausgleichenden Maßnahmen ergriffen.“ Weiterlesen

Film: „Welt auf Abstand – Eine Reise durch ein besonderes Jahr“

gsf – Der beeindruckende Dokumentarfilm „Welt auf Abstand – Eine Reise durch ein besonderes Jahr“ (2020, 90 Min.) von Cristina Trebbi und Jobst Knigge erschien am 12.12.2020 auf arte.

Die Zuschauer begleiten Kamerateams auf einer Reise durch verschiedene Lebenswelten in der Corona-Pandemie und sehen eine Welt im Ausnahmezustand: Wie gehen die Menschen mit ihrer Angst, ihrer Isolierung, den fehlenden Kontakten und Berührungen, der Einsamkeit, mit Armut oder einer drohenden Arbeitslosigkeit um? Wie empfinden sie die Schulschließungen? Es entsteht der Eindruck, dass viele Menschen in der Pandemie auch auf einer Reise zu sich selbst sind!

Der Film ist auf Arte und Youtube bis zum 9.3.2021 zu sehen. In Zeiten des Lockdowns könnte er in der Schule hervorragend auch im Distanzunterricht ab der Sekundarstufe I Klasse 8-10, je nach Schulart, eingesetzt werden. Eine Online-Diskussion sollte sich daran anschließen.

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden.

https://www.youtube.com/watch?v=er2-b-xx7D0


Hinweis: Soll der Film heruntergeladen werden, kann „MediathekViewWeb“ zum Einsatz kommen.
Bedienungsanleitung anzeigen

 

Wie das Coronavirus den Alltag von Eltern und Kindern verändert

Das Deutsche Jugendinstitut zieht im Forschungsmagazin DJI Impulse „Im Krisenmodus“ (2/2020) eine  Zwischenbilanz auf Basis von aktuellen Studienergebnissen

Die Eindämmung des Coronavirus verlangt nicht nur Familien in Deutschland viel ab. Auch Kindertageseinrichtungen und Schulen müssen sich häufig komplett neu organisieren. Wie Eltern, Kinder und Fachkräfte die Krise bisher bewältigen, analysiert die neue Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse auf Basis von aktuellen Forschungsergebnissen des Deutschen Jugendinstituts (DJI). Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 19: Das Jahr des Büffels, oder: Von China lernen, heißt siegen lernen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 19


Das Jahr des Büffels, oder: Von China lernen, heißt siegen lernen

„Ich denke, um das Leben aushalten zu können,
muss man ein wenig zuversichtlicher sein,
als es die Umstände hergeben.“
(Karen Duve)

Heute Morgen betrat ich eine Apotheke in meiner Nachbarschaft. Man hatte mich vor langen Schlangen gewarnt, aber da wartete niemand und ich konnte sofort eintreten. „Herr Spahn schickt mich“, sagte ich, „ich kann und soll mir hier drei FFP2-Masken abholen“. „Wir warten auch drauf“, erwiderte die Apothekerin, „der Paketbote müsste jeden Moment kommen. Wir rufen Sie dann gern an.“ Ich sagte, das sei nicht nötig. Ich würde später noch einmal vorbeischauen, so dringend sei es nicht. Am nächsten Morgen, als die Apothekerin mich über die Kreuzung auf die Apotheke zukommen sah, kam sie mir entgegen und drückte mir die Masken in die Hand. Es funktioniert also doch. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Foto rechts oben: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

Distanzunterricht an Bayerns Schulen – Kultusministerium stellt Maßnahmenpaket für den weiteren Schuljahresverlauf vor

Die Infektionszahlen in Bayern sind nach wie vor zu hoch. Daher muss bis einschließlich 29. Januar für alle Schularten und alle Jahrgangsstufen Distanzunterricht stattfinden. Für jüngere Kinder, die von ihren Eltern nicht betreut werden können, werden die Schulen eine Notbetreuung anbieten. Um die Bildungschancen aller Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr zu sichern, werden die Faschingsferien (15. Februar – 19. Februar) durch eine Unterrichtswoche ersetzt. Weiterlesen

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