Regelbetrieb in allen Schulen?

GEW reagiert auf irritierende Meldungen aus dem Kultusministerium

Stellungnahme: GEW Bayern

Auch in den letzten Tagen wurde uns von Seiten der Staatsregierung immer wieder vermittelt, wie vorsichtig wir weiterhin sein müssten während der Corona-Pandemie, wie wichtig Hygiene- und vor allem auch Abstandsregeln seien.
Umso irritierender findet die GEW die neuesten Meldungen aus dem Kultusministerium, dass von September an in den bayerischen Schulen wieder normaler Betrieb sein soll, ohne Mindestabstand, aber mit Hygienerichtlinien. Weiterlesen

„Politik muss endlich ihre Hausaufgaben machen“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Nationalen Bildungsbericht

Frankfurt a.M. – Mit Blick auf den heute veröffentlichten „Nationalen Bildungsbericht“ mit dem Schwerpunkt Digitalisierung hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Politik gemahnt, „endlich ihre Hausaufgaben zu machen“. „Offenbar verstärkt der Einsatz digitaler Medien das starke soziale Gefälle in den Schulen. Eine Erkenntnis, die auch durch die Erfahrungen aus der Corona-Krise gestützt wird. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 1: Die Melancholie des Scheiterns

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 1

Die Melancholie des Scheiterns

„Die Menschen wollen uns nicht. Die Menschen wollen Ruhe.“ (Alfred Döblin)

„O wer einmal jemand anders sein könnte! Nur ne Minute lang.“ (Georg Büchner)

Allabendlich fallen die Krähen in die Stadt ein. Ihr Geschrei und Gekrächze erfüllt die Luft. Es sind hunderte, wenn nicht tausende. Man kann es schlecht schätzen, weil sie ständig umherfliegen. Manchmal landen sie auf den Dächern und in den Bäumen entlang des kleinen Flüsschens, das unweit meiner Wohnung vorüber fließt. Ich lausche eine Weile den abgehackten und keckernden Rufen der Vögel.

Das Ganze hat etwas Bedrohliches und erinnert (nicht nur mich) an Hitchcocks Vögel. Irgendwann fallen sie über uns her und die extrem klugen Vögel übernehmen den Laden, denke ich manchmal. Einstweilen fliegen sie mit Anbruch der Dunkelheit in einem lockeren, weiten Band davon zu ihren Schlafplätzen auf den Feldern außerhalb der Stadt. Eine Weile hört man noch vereinzelte Krächzlaute, dann sind auch die letzten Vögel verschwunden. Nun kann man auch die Amsel und das Rotkehlchen wieder vernehmen, deren Gesang vom Gekrächze der Krähen überlagert war. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay 
Foto rechts von ArtTower auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

Statt Junkfood: Mit Kindern gemeinsam kochen und essen

Stiftung Kindergesundheit informiert: Wie Familien von der Coronakrise profitieren können

Bericht: Stiftung Kindergesundheit

Die Daten der aktuellen Kinder- und Jugendgesundheits-Untersuchung KiGGS (Welle 2) lassen eine alarmierende Entwicklung erkennen: 15,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von drei bis 17 Jahren sind übergewichtig, 5,9 Prozent leiden regelrecht unter Fettsucht (Adipositas). Neben mangelnder Bewegung spielen dabei ungesunde Ernährungsgewohnheiten eine zentrale Rolle: Bei Kindern und Jugendlichen steht Fast-Food bedenklich hoch im Kurs, berichtet die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme. Die meisten Fast-Food-Produkte enthalten jedoch viel Fett, hochgradig verarbeitete Kohlenhydrate, viel Salz und versteckten Zucker. Sie werden außerdem häufig zusammen mit zuckerhaltigen Getränken konsumiert, was das Risiko für Übergewicht noch weiter erhöht. … weiter


Quelle:
www.kindergesundheit.de
www.idw-online.de
Bild von (Joenomias) Menno de Jong auf Pixabay 

Neid spaltet die Gesellschaft

Bericht: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Können Klassenunterschiede endogen entstehen, also unabhängig von Geburt und Bildung? Dieser Frage ist Prof. Dr. Claudius Gros vom Institut für Theoretische Physik der Goethe-Universität in einer spieltheoretischen Studie nachgegangen. Dabei konnte er zeigen, dass das urmenschliche Bedürfnis, sich mit anderen zu vergleichen, der ursächliche Grund für die Herausbildung sozialer Schichten sein kann. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-frankfurt.de

Vandalische Gewalt

Der Kapitalismus zerstört systematisch menschliche Bindungen, die das einzig wirksame Gegenmittel gegen Gewalt sind

von Götz Eisenberg

In der Nacht zum 21.Juni 2020 zogen rund 500 junge Männer plündernd und randalierend durch die Stuttgarter Innenstadt. Auslöser soll eine Drogenkontrolle der Polizei gewesen sein. Die Süddeutsche Zeitung berichtet: „Bei 40 Geschäften wurden Schaufenster eingeschlagen, zwölf Streifen- und Mannschaftswagen der Polizei beschädigt. In neun Läden kam es nach bisherigen Erkenntnissen zu Plünderungen. Etwa 20 Polizisten wurden bei den Ausschreitungen verletzt. Verantwortlich sind nach bisherigen Erkenntnissen junge Männer aus einem Milieu, das die Stadt als ‚Party- und Eventszene‘ beschreibt. Bislang wurden 24 Personen vorläufig festgenommen, unter ihnen sieben Minderjährige, zwölf mit deutschem Pass, ausschließlich Männer. ‚Gewalt ist männlich und betrunken‘, kommentierte dies Thomas Berger, Vizepräsident des Polizeipräsidiums Stuttgart.“ … weiter

Bild von Dmitriy Gutarev auf Pixabay 
Tagebuch unten: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay


Tagebuch

» Zu Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch «

 

Hamsterrad Schule

Eine Rezension von Detlef Träbert

Recherchiert man den Begriff „Hamsterrad“ in einer Internet-Suchmaschine, findet man zahllose Fotos, Montagen und Cartoons mit der immer gleichen Botschaft: Raus hier! Beim „Hamsterrad Schule“ geht das jedoch nicht, denn es herrscht Schulpflicht. Also brauchen wir andere Lösungen, wenn Schulkinder in Problemen feststecken. Wie die aussehen könnten, beschreibt Schulpsychologe Benedikt Joos in „Hamsterrad Schule. Lösungen im Beratungsdreieck Eltern – Schüler – Lehrkraft“. … weiter

„Coronakrise darf nicht zur Bildungskrise werden!“

Bildungsgewerkschaft GEW fordert auf Studi-Demo in Berlin wirksame Hilfe für Hochschulen

Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung aufgefordert, ihr Hilfspaket für Studierende und Hochschulen noch einmal aufzuschnüren und kräftig aufzustocken. „In Not geratene Studentinnen und Studenten haben die Wahl zwischen einem Darlehen, das sich als teuer verzinster Bankkredit entpuppt, und einer Überbrückungshilfe, die als zahnloses Bürokratiemonster daherkommt. Das ist ein großes Armutszeugnis für die Große Koalition. Je nach Kontostand können Studierende mit bis zu 500 Euro rechnen – für maximal drei Monate. Dieser Betrag geht häufig schon für die Miete drauf. Aber selbst dafür werden die von der Regierung bereitgestellten 100 Millionen Euro nicht reichen. Der Corona-Hilfsfonds für Studierende muss daher auf eine Milliarde Euro erhöht und rasch und unbürokratisch an Bedürftige ausgezahlt werden“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und -Hochschulexperte, mit Blick auf die  Demonstration „Eine Milliarde für eine Million – Studi-Hilfe jetzt!“, die heute in Berlin stattfindet. Keller ist einer der Redner auf der Demonstration, zu der die GEW gemeinsam mit Studierendenorganisationen aufgerufen hat. Weiterlesen

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