Unterrichtsmaterial: DGB-ABC

Hasso Rosenthal hat ein Nachschlagewerk über Stärken, Merkmale, Aufgaben und Inhalte des Deutschen Gewerkschaftsbundes und seiner Mitgliedsgewerkschaften verfasst. Es ist alphabetisch aufgebaut und erklärt von A (wie Arbeitnehmer) bis Z (wie Zusammenschluss) in kurzen Beispielen die Bedeutung des DGB in unserer Gesellschaft.

Diese alphabetische „Liste“ kann gewinnbringend im Unterricht eingesetzt oder auch zur Information für Lehrkräfte und Interessierte verwendet werden. Denn: Viele (vor allem junge) Kolleg:innen und auch Schüler:innen haben heutzutage wenig Kenntnisse über die Rolle und Bedeutung von Gewerkschaften. Zum leichteren Bearbeiten wurde der Text mit Zeilennummern versehen.

Ein sehr wichtiger Text, findet die Redaktion. Viel Vergnügen beim Lesen bzw. beim Einsatz im Unterricht! 

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Foto von Ziaur Chowdhury auf Pixabay 

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 52: Vom übers Knie legen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 52

 

Vom übers Knie legen

„So ist das. Man macht dies, man macht das, und auf einmal war’s ein Leben.“
(Bernhard Schlink)

Anderntags ging ich frühmorgens in den botanischen Garten. Weil es in den letzten Tagen endlich mal geregnet hat, duftete es intensiv nach Blüten, Pflanzen und Erde. Ich setzte mich in der milden Morgensonne auf eine Bank und las in der SZ vom Wochenende. Ein Amselmännchen hüpfte aufgeregt um mich herum. Es trug einen Wurm im Schnabel, der links und rechts herabbaumelte. Die Amsel wirkte orientierungslos, so als hätte sie vergessen, wo sich das Nest befindet, in dem aufgesperrte Schnäbel auf diesen Wurm warteten. Irgendwann verlor ich sie aus den Augen. Aus dem Hang in meinem Rücken duftete der Bärlauch, dessen kugelige, weiße Blüten wie kleine explodierende Feuerwerkskörper leuchteten. Plötzlich wurde auf der nahen Straße eine Baumaschine angeworfen und der sonnige Mai-Morgen ging für mich rabiat zu Ende. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

„Sprache in Zeiten des Krieges“

gsf – In der Maiausgabe ’22 von „Le Monde diplomatique ist unter der Überschrift „Sprache in Zeiten des Krieges“ ein Artikel von Katharina Döbler erschienen. Die Autorin hat die im Ukraine-Krieg von Medien und Politik benutzte Sprache und deren gesellschaftlichen, psychologischen und historischen Hintergrund untersucht: „So wird jetzt oft geschrieben und gesprochen: eisern und wehrhaft.“

Es geht u.a. um deutschen Nationalstolz, um die „Auf-der-richtigen-Seite-stehenden-Deutschen“, um die alte „Feindschaft, auch die alte Angst vor Russland“ und um einen  Blick zurück auf unsere eigene Geschichte von 33-45.

Für diejenigen, die das (Sprach-)Verhalten in diesem Krieg besser verstehen wollen, ist der Artikel fast ein Muss. Le Monde diplomatique hat freundlicherweise den Text als Audio-Podcast veröffentlicht. Es liest Dirk Domin.

Hinweis: Der Text kann heruntergeladen werden. Es ist nicht ersichtlich, wie lange der Podcast abrufbar ist. Ein Download ist deswegen empfehlenswert! Dazu auf der Podcast-Seite rechts außen auf die drei Menüpunkte klicken und „Herunterladen“ wählen.

Den Podcast direkt als mp3-Datei öffnen und im eigenen Browser anhören

 

 

 

World Vision fordert: Waffenstillstand sofort – Friedensgespräche dringend weiterführen

Kinder- Menschen- und Flüchtlingsrechte respektieren und humanitäre Zugänge gewähren

Am 9. Mai gedenkt Russland auch des Kriegsendes im Mai 1945. Vor diesem Hintergrund ruft die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision die Parteien im Ukraine-Krieg dringend dazu auf, sofort einen Waffenstillstand auszurufen und konstruktive Friedensgespräche zu führen. „In Kriegen gibt es keine Gewinner, nur Verlierer“, betont Ekkehard Forberg, Friedensexperte bei World Vision Deutschland. „Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind die Grundpfeiler für prosperierende Gesellschaften. Wir rufen alle Seiten dazu auf, den Frieden zu fördern und an diplomatischen Lösungen zu arbeiten. Alle Kinder verdienen es, dass es für sie eine friedliche Zukunft gibt.“ Weiterlesen

Über die ethischen Standards einer Universität und die herrschende Kriegspropaganda

Am Ostersamstag fand in Erlangen der Ostermarsch 2022 statt. Wir möchten auf zwei Ostermarsch-Reden aufmerksam machen, die vom üblichen Mainstream abwichen und deswegen von uns verlinkt und dokumentiert werden. Es ging einmal um die Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und zum anderen um die Bedeutung der Kriegsrhetorik und -propaganda im Ukraine-Krieg:

Redebeitrag von Laura für die GEW-Studierenden

„Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine erreichen uns Tag für Tag
neue Berichte vom Leid und der Barbarei, die in einem solchen gewaltsamen Konflikt
unvermeidlich geschehen. Ich denke ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass diese
Bilder einen mit Grauen erfüllen aber auch gleichzeitig mit dem dringenden Bedürfnis,
etwas gegen diesen Krieg zu unternehmen.“ Ein Schwerpunkt ihrer Rede war die Beschreibung der Rolle der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen.

Prof. Dr. Sabine Schiffer: Nein zum Krieg! Nein zur Kriegspropaganda!

Sabine Schiffer war 2016 als Referentin schon mal Gast auf einer Diskussionsveranstaltung in Ansbach, organisiert vom Ansbacher Friedensbündnis, der DFG-VK Ansbach und der GEW Ansbach zum Thema „Wenn Informationen zu Waffen werden“. In ihrem Vortrag auf dem Erlanger Ostermarsch kritisierte sie die Kriegsrhetorik im Ukraine-Krieg und zählte Fakten auf, die in der öffentlichen Debatte fehlen. 

Wir wünschen viele Erkenntnisse beim Lesen der Beiträge!

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 51: Die geköpfte Taube

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 51

 

Die geköpfte Taube

„Nachdem ich etwas erfahren hatte, kam es mir erst vor, als ob ich gar nichts wisse, und ich hatte recht: denn es fehlte mir der Zusammenhang, und darauf kommt doch eigentlich alles an.“

(Goethe)

Bin mit dem Aufräumen und Ausmisten meiner Wohnung schon relativ weit gekommen. Ich erkenne sie und speziell das Arbeitszimmer kaum wieder. Die wunderbare Arbeitsplatte aus Buchenholz, die ich mir in der Gefängnis-Schreinerei habe anfertigen lassen, ist nun frei und leer und schön anzusehen. Endlich kommt die Maserung des Holzes zur Geltung. Hoffentlich werde ich an ihr noch manche Zeile schreiben. Seit zwei Tagen steht ein Strauß Narzissen darauf, neben dem Bild eines Eisvogels, das Freunde mir geschenkt haben, die meine Zuneigung für diesen Vogel kennen. Vorgestern bin ich die Lahn entlanggegangen in der Hoffnung, einen Eisvogel zu sehen. Aber ich sah keinen. Dafür habe ich gestern den Eichhörnchen auf dem Alten Friedhof Walnüsse mitgebracht und durfte zusehen, wie sie sie knackten. Sie drehen sie hektisch zwischen den Pfoten und setzen ihre Zähne ein, bis die Schale aufspringt und den Kern freigibt. Eine Meise setze sich in der Nähe auf einen Zweig und reklamierte lautstark ihren Anspruch auf einen Teil der Beute. In der Sonne war es angenehm warm und ich setzte mich auf eine Bank. Ich saß einfach so da, ohne an etwas Bestimmtes zu denken. … weiter

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IPPNW fordert Freilassung von Julian Assange

Weltweiter Tag der Pressefreiheit

Mitteilung: IPPNW

Die Friedensnobelpreisträgerorganisation IPPNW hat am Wochenende auf ihrem Jahreskongress in Hamburg die Freilassung von Julian Assange gefordert. Als Chefredakteur von Wikileaks und durch die Veröffentlichung von Whistleblower-Informationen über schwere Kriegsverbrechen habe Julian Assange größte friedenspolitische Bedeutung. Schon 2019 hatte ihn die nordirische Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan für den Friedensnobelpreis nominiert. Dieses Jahr sind weitere Nominierungen hinzugekommen. Die deutsche IPPNW-Sektion unterstützt Julian Assanges Nominierung für den Friedensnobelpreis. Weiterlesen

Hamburger Erklärung: Im Sturm den Friedenskurs halten

Friedensnobelpreisträger-Organisation verabschiedet Resolution zum
Jahrestreffen 2022

Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) forderte die Bundesregierung am Wochenende bei ihrem Jahreskongress in Hamburg dazu auf, die Anstrengungen für eine Waffenruhe in der Ukraine ins Zentrum des politischen Handelns zu stellen.
Anstatt Waffen zu liefern und aufzurüsten, müssten diplomatische Wege für einen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und perspektivisch eine neue pan-europäische Sicherheitsarchitektur geschaffen werden. „Der russischen Regierung Brücken zu bauen, bedeutet kein Einverständnis mit ihrem Tun. Wir müssen vielmehr einen Ausweg aus einer Situation finden, die sonst eine europäische, wenn nicht gar eine globale atomare Eskalation zur Folge haben könnte“, hieß es in der verabschiedeten Resolution. Weiterlesen

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