Weltweit wecken Farben ähnliche Gefühle

Johannes Gutenberg-Universität Mainz an Studie mit rund 4600 Probanden aus 30 Nationen zum Zusammenhang von Farben und Emotionen beteiligt

Bericht: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Weltweit verbinden Menschen Farben mit Gefühlen, und zwar im Wesentlichen dieselben Farben mit denselben Gefühlen. Zu diesem Ergebnis ist ein internationales Forschungsteam mit einer detaillierten Befragung von 4598 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 30 Nationen auf sechs Kontinenten gekommen.

„Eine ähnliche Studie gab es in diesem Umfang bisher nicht“, sagt Privatdozent Dr. Daniel Oberfeld-Twistel, der vonseiten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) beteiligt war. „Dadurch konnten wir einen umfassenden Überblick gewinnen und feststellen, dass Farb-Emotions-Assoziationen weltweit überraschend ähnlich sind.“ … weiter


Quelle: www.idw.online.de | www.uni-mainz.de
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Aufnahme von Flüchtlingen in ostdeutschen Gemeinden hat kaum Einfluss auf Fremdenfeindlichkeit

Forscherteam untersuchte 236 Gemeinden: Fremdenfeindlichkeit weit verbreitet – Flüchtlingszahlen vor Ort haben darauf aber kaum Einfluss

Bericht: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Die Aufnahme von Flüchtlingen in ostdeutschen Gemeinden führte dort nicht zu einem veränderten Wahlverhalten oder zu veränderten Einstellungen zu Migration.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Max Schaub (WZB), Johanna Gereke (MZES) und Delia Baldassarri (New York University). In den mehr als 200 untersuchten ostdeutschen Gemeinden seien ablehnende Einstellungen zur Migration zwar weit verbreitet. Der Zuzug von Flüchtlingen direkt vor Ort hätte diese Einstellungen aber fast nicht beeinflusst. … weiter


Quelle: www.wzb.eu

 

„Gewerkschaften kündigen Warnstreiks an“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen: „Arbeitgeber blockieren und legen wieder kein Angebot vor“

Mitteilung: GEW

Potsdam – „Die Gewerkschaften werden auf die Blockadehaltung der Arbeitgeber mit Warnstreiks antworten müssen. In der aktuellen Situation habe ich ein verantwortungsvolleres Handeln der Arbeitgeber erwartet“, sagte Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Sonntag in Potsdam nach Abschluss der zweiten Verhandlungsrunde für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten. Sie kritisierte, dass die Arbeitgeber wieder kein Angebot vorgelegt hatten. „Die Forderungen der Gewerkschaften liegen auf dem Tisch. Die Arbeitgeber bewegen sich jedoch nicht und vergeuden Zeit. Das versteht in der Öffentlichkeit niemand, insbesondere weil die Gewerkschaften vorgeschlagen hatten, die Tarifrunde zu verschieben“, betonte Tepe. „Das Verhalten der Arbeitgeber ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Beschäftigten. Das ist nicht akzeptabel! Gerade in der Corona-Krise zeigen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, dass sie und ihre qualifizierte Arbeit unverzichtbar sind. So haben beispielsweise die Erzieherinnen in den Kitas nahezu ohne Gesundheitsschutz selbst zu Hochzeiten der Pandemie mit Notdiensten dafür gesorgt, dass viele Eltern ihren Beruf ausüben konnten“, betonte Tepe. „Gerade hat die Bundespolitik einen milliardenschweren Rettungsschirm für die Kommunen aufgespannt, jetzt sind die Beschäftigten mit spürbaren Gehaltserhöhungen dran. Der Staat muss in der Krise als Stabilisator auftreten. Dazu gehört, mit höheren Gehältern die Binnennachfrage in Deutschland zu stärken.“ Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 10: Trump verhindern!

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 10

Trump verhindern!

„Ja, die Krise ging vorüber, aber nur, weil du eine abrupte Kehrtwendung gemacht und dein Schicksal mit dem der protestierenden Studenten zusammengeworfen hast, das erste und einzige Mal, dass du jemals Teil einer Gemeinschaftsaktion gewesen bist, und dieser Zusammenschluss brach offenbar den Bann der Hoffnungslosigkeit, unter dem du gestanden hattest, rüttelte dich wach und verhalf dir zu einem neuen, gestärkten Gefühl dafür, wer du warst.“
(Paul Auster)

Paul Auster und Siri Hustved haben die Initiative Schriftsteller gegen Trump ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich bereits 1100 Schriftsteller, Drehbuchautoren, Essayisten und Songtexter aus den ganzen USA der Initiative angeschlossen. Auch die Kanadierin Margaret Atwood unterstützt das Anliegen ihrer us-amerkanischen Kolleginnen und Kollegen. Auster sagte: „Auch für mich war Biden nicht die erste Wahl – nicht mal die zweite. Aber mittlerweile glaube ich, dass er zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht doch der beste Kandidat ist, den die Demokraten nominieren konnten.“

Die Auftritte der beiden Kandidaten für das Präsidentenamt in Kenosha haben die Unterschiede deutlich hervortreten lassen und viele für Biden eingenommen. Während Trump sich ostentativ auf die Seite der Polizei stellte, traf sich Biden mit der Familie eines der letzten Opfer von rassistischer Polizeigewalt, Jacob Blake. Er bekundete seine Absicht, die „Ursünde Amerikas“ anzugehen: die Sklaverei und ihre bis heute wirksamen Überreste. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

„Arbeitsbedingungen für die Lehrkräfte in den Integrationskursen verbessern“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Festakt der Bundesregierung „15 Jahre Integrationskurse

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Bundesregierung mit Blick auf den heute im Bundeskanzleramt veranstalteten Festakt „15 Jahre Integrationskurse“, gerechte Arbeitsverhältnisse in den von ihr verantworteten Kursen der Integration zu schaffen. „Die Trägerinnen und Träger müssen in die Lage versetzt und verpflichtet werden, feste tariflich geregelte Arbeitsverhältnisse für ihre Lehrkräfte zu schaffen“, so Ansgar Klinger, Vorstandsmitglied für Berufliche Bildung und Weiterbildung beim GEW-Hauptvorstand. Weiterlesen

„Pandemiebedingte Nachteile ausgleichen, Zeitverträge verlängern“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Bundesratsdebatte über Zeitverträge in der Wissenschaft

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Bundesrat aufgefordert, der neuen Corona-Verordnung zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) heute grünes Licht zu geben. Die GEW hatte sich für eine weitergehende Regelung ausgesprochen. „Ein Rechtsanspruch auf pandemiebedingte Vertragsverlängerung um ein Jahr für alle befristet Beschäftigten wäre fair und angemessen. Immerhin sieht die Verordnung aber eine Verlängerungsoption vor, die nun von sechs auf zwölf Monate ausgedehnt werden soll. Damit kann vielen Kolleginnen und Kollegen geholfen werden, die in der Coronakrise infolge geschlossener oder eingeschränkt nutzbarer Labors und Archive, abgesagter Forschungsreisen oder eingeschränkter Kinderbetreuungsangebote Verzögerungen von Forschung und wissenschaftlicher Qualifizierung hinzunehmen haben“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung der GEW, am Freitag. Weiterlesen

„Digitalpakt jetzt erweitern!”

Bildungsgewerkschaft GEW zur Bundestagsdebatte zum Thema „Innovation, Bildung und Digitalisierung“

Bericht: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich mit Blick auf die Bundestagsdebatte am Donnerstag dafür stark, den Digitalpakt zu erweitern und zu verstetigen.

„Mit dem Digitalpakt hat die Bundesregierung einen späten, aber großen Schritt in die richtige Richtung gemacht”, sagte GEW-Vorstandsmitglied und Bildungsfinanzierungsexperte Ansgar Klinger, am Donnerstag mit Blick auf die Bundestagsdebatte zum Thema „Innovation, Bildung und Digitalisierung“. „Jetzt geht es darum, den Digitalpakt zu erweitern und zu verstetigen”, ergänzte GEW-Vorstandsmitglied und Schulexpertin Ilka Hoffmann. Weiterlesen

Dokumentarfilm: Heimat ist ein Raum aus Zeit

gsf – Auf 3sat.de ist bis 4.10.2020 eine deutsche Familiengeschichte zwischen Berlin und Wien, vom Ersten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung, erzählt als Collage aus Briefen, Tagebüchern, Bild- und Tondokumenten abrufbar.

Thomas Heise verfolgt in seinem deutsch-österreichischen Dokumentarfilm (2019)  

… Spuren seiner zerrissenen Familie, die seit dem Ersten Weltkrieg vom Kampf für den Sozialismus geprägt war, und davon, dass der jüdische Wiener Familienzweig im „Dritten Reich“ in KZs deportiert und ermordet wurde.
Thomas Heises Eltern engagierten sich nach dem Zweiten Weltkrieg für den Aufbau der DDR, gerieten jedoch als Intellektuelle bald in Konflikt mit der Parteiführung. Sie blieben ihrem Staat aber verbunden. Heise selbst war in seiner künstlerischen Arbeit stark von der Freundschaft zu Heiner Müller geprägt.
In seinem Film reflektiert er Zeitgeschichte in den oft sehr persönlichen Zeugnissen aus dem Familienarchiv.
(Quelle: https://www.3sat.d/film/dokumentarfilm/heimat-ist-ein-raum-aus-zeit-104.htmle )

Filmszenen folgen Briefausschnitten, Fotos oder Tagebucheinträgen. Alle Medien werden von geschichtlichen und politischen Hintergrunderklärungen und biografischen und autobiografischen Texten begleitet. Die Zuhörer werden so auf die Reise durch die Zeitgeschichte mitgenommen.

Fazit: Der Dokumentarfilm dauert 3 Stunden und 37 Minuten. Man kann ihn gut abschnittsweise ansehen. Die 3 1/2 Stunden sind nie langweilig oder ermüdend. Ich habe noch nie eine über 3-stündige „Zeitreise“ mit so viel Spannung und Plastizität, Nachdenklichkeit und Lebendigkeit gehört und gesehen. Im Unterricht in der Sek II sehr gut einsetzbar.


Leider ist der Film in der Mediathek von 3sat nur bis 4.10.2020 abrufbar. Zur Filmseite auf 3sat

Über die Seite mediathekviewweb.de kann der Film downgeloaded werden. Hier findet sich eine einfache Anleitung!

 

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