Rekrutierung und Einsatz von Kindern in Konflikten muss aufhören

Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten

Mitteilung: UNICEF

Der Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten ist eine schwere Verletzung der Kinderrechte und muss endlich aufhören, fordert UNICEF anlässlich des Internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Kinder werden zu Gewalttaten gezwungen und sind Zeugen von solchen. Sie werden getötet, verletzt, verstümmelt, seelisch und sexuell missbraucht. Das ist lebensbedrohlich und schadet Kindern und ihrer Entwicklung extrem.   Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 21: Eigentum tötet – Die private Verfügung über lebensrettende Medikamente ist strukturelle Gewalt

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 21

Eigentum tötet – Die private Verfügung über lebensrettende Medikamente ist strukturelle Gewalt

„Du hast Recht, die Revolution ist für den Augenblick in ihr Bett zurückgetreten, wir fallen in die Periode der Evolution zurück, das heißt in die der unterirdischen, unsichtbaren und oft unfühlbaren Revolution. …
Ich stimme mit dir überein zu sagen, dass die Stunde der Revolution vorüber ist, nicht wegen des schrecklichen Unheils, dessen Zeugen wir waren, und der furchtbaren Niederlagen, deren mehr oder weniger schuldige Opfer wir waren, sondern weil ich zu meiner großen Verzweiflung konstatiert habe und täglich von neuem konstatiere, dass der revolutionäre Gedanke, die revolutionäre Hoffnung und Leidenschaft in den Massen sich absolut nicht vorfinden, und wenn sie fehlen, kann man sich  die größte Mühe geben, man wird nichts ausrichten …“
(Michail Bakunin 1875 in einem Brief an Élisée Reclus)

Joe Biden ist seit gestern Präsident. Man freut sich – nicht so sehr über ihn, der eine blasse und ein wenig leblose Figur ist -, sondern darüber, dass sein Vorgänger das Weiße Haus geräumt hat. Wie erwartet hat Trump nicht die Souveränität aufgebracht, an der Amtseinführung seines Nachfolgers teilzunehmen. Er floh nach Florida, wo er von einer Schar seiner Gefolgsleute empfangen wurde. Von dort aus wird er seine Wiederkehr im Jahr 2024 betreiben. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild rechts von Jukka Niittymaa auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

AfD-Wähler glauben besonders oft an Verschwörungserzählungen

Forscher des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts an der Universität Leipzig sehen deutliches Rechts-links-Gefälle

Bericht: Universität Leipzig

Verschwörungserzählungen sind bei AfD-Anhängerinnen und -Anhängern deutlich verbreiteter als bei den Befürwortern anderer Parteien. So glauben zwei Drittel der AfD-Parteigänger an Covid-19-bezogene Verschwörungserzählungen, wie die Leipziger Autoritarismus-Studie zeigt.

Unter Anhängern der Grünen kommen Verschwörungserzählungen hingegen am seltensten vor. Das Forschungsteam um den Sozialpsychologen Prof. Dr. Oliver Decker, Leiter des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts (EFBI) an der Universität Leipzig, sieht damit frühere Forschungsergebnisse bestätigt, die darauf hindeuten, dass Wähler der AfD besonders häufig antidemokratische Einstellungen vertreten. … weiter

Download „Policy Paper“ („Verschwörungsmentalität, Covid-19 und Parteipräferenz: Ergebnisse einer repräsentativen Befragung“)


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

„Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und das NS-Erbe“

Bildungsgewerkschaft GEW stellt Studie vor

Bericht: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stellt sich ihrer Vergangenheit. Während einer Video-Pressekonferenz präsentierte sie am Freitag die Studie des Leipziger Historikers Jörn-Michael Goll „Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und das NS-Erbe“. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 20: „Die soziale Revolution ist keine Parteisache!“

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 20


„Die soziale Revolution ist keine Parteisache!“

Erinnerung: der Raum, in dem etwas
zum zweiten Mal geschieht.“
(Paul Auster)

Safranskis Hölderlin-Biographie habe ich entnommen, dass sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Zahl derer, die lesen konnten, verdoppelte. Zukünftige Historiker werden feststellen, dass sich diese Fähigkeit in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts im Zuge der Digitalisierung wieder zurückbildete.

***

Da, wo vor Kurzem noch Dr. Wodarg auf dem Pflaster stand, steht heute Prof. Ruppert. Die Corona-Leugner treiben eine neue Sau durchs Dorf. Aber es muss natürlich eine akademische Sau sein, mit Titel. Die Respektabilitätskechtschaft ist bei ihnen genauso ausgeprägt wie beim Rest der Bevölkerung. Erfrischend anarchisch dagegen Oscar Wilde, der sinngemäß sagte: Mit den Titeln ist es wie mit den Hämorrhoiden: Irgendwann bekommt sie jedes Arschloch!
In Zürich sah ich mal, dass jemand über die Schilder mit den Berufen, Funkionen und akademischen Graden der Mieter, die neben der Haustür angebracht waren, ein dickes, rotes Na und? gesprüht hatte. Der Anarchismus will die Herren abschaffen, die rebellierenden Staatswichtel sehnen sich nach neuen. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild rechts von Flore W auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

GEW und VBE: „Nie wieder“ – in Zeiten des Abstands digital gedenken Bildungsgewerkschaften zum „Internationalen Holocaust Gedenktag“

Mitteilung: GEW

Frankfurt am Main/Berlin – Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verweisen zum „Internationalen Holocaust Gedenktag“ auf die Möglichkeit, die vielfältigen virtuellen Angebote zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu nutzen. Sie betonen: „Es macht einen ganz besonderen Eindruck, an den Orten des Verbrechens zu gedenken und die Stimmung dort auf sich wirken zu lassen. Doch auch digitale Angebote können und sollten ihren festen Platz bei der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in der Bildungsarbeit haben. Denn nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie, sondern auch im Kontext dessen, dass es immer weniger Zeitzeuginnen und -zeugen gibt, sind diese eine gute und vor allem niedrigschwellige Alternative, um die Erinnerung im Unterricht und in der Freizeit wach zu halten.“ Weiterlesen

Die Ökonomisierung der Krankenhäuser geht weiter

von Brigitte Pick

Wie eine Neutronenbombe zerstört Covid-19 unseren Lebensstil, ohne dabei unsere materielle Welt zu beschädigen.

Paradoxerweise werden wir in einer Welt, die moderner nie war, mit individuellen und kollektiven Bewältigungsmustern konfrontiert, die uralt und archaisch anmuten. Im Hochmittelalter (14. Jhdt.) wurde Venedig als führende Handelsmacht zum Einfallstor für die erste schwere Pestepidemie. Man richtet zwei Quarantäne-Inseln vor Venedig ein, auf denen man sowohl die Waren als auch die Personen zunächst einmal lagerte, bei denen man Angst hatte, dass sie diese Pest mitbringen können.  Aber bereits im 3. Buch Mose, das zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert v. Chr. entstanden ist, finden sich Praktiken zu Isolation und Quarantäne.

weiter


1) https://www.uni-regensburg.de/pressearchiv/pressemitteilung/1065918.html Ein Interview mit PD Dr. Jörg Zedler vom Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte über die Geschichte der Quarantäne von Tanja Wagensohn vom 6.5.2020

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Brigitte Pick im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Brigitte Pick im GEW-AN Magazin

 

Corona-Protestbewegung steht dem etablierten politischen System fern

Bericht: Universität Basel

Aus der Mittelschicht, eher älter und akademisch gebildet – das sind die typischen Merkmale der Angehörigen der Protestbewegung gegen die Coronamaßnahmen in Deutschland und der Schweiz. Die Gegner sind in sich heterogen, aber nach rechts offen und vom politischen System stark entfremdet. Dies sind vorläufige Ergebnisse eines empirischen soziologischen Forschungsprojekts an der Universität Basel, das sich auf die Auswertung von über 1150 Fragebögen stützt.

In den europäischen Gesellschaften sind über den richtigen Umgang mit der Coronakrise politische Konflikte entstanden. Eine Minderheit der Bürger und Bürgerinnen zweifelt an der Angemessenheit der Freiheitsbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie. Vor allem das verordnete Tragen von Masken und die Einhaltung von Sicherheitsabständen werden in der Bewegung der Kritiker und Kritikerinnen der Maßnahmen infrage gestellt. … weiter

Download „Politische Soziologie der Corona-Proteste – Grundauswertung“ als pdf-Datei


Quelle:
www.idw-online.de
www.unibas.ch

1 37 38 39 40 41 59